Modulhandbuch (bis 2016)

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Theorie der Mediengestaltung 1

Empfohlene Vorkenntnisse

keine

Lehrform Vorlesung
Lernziele / Kompetenzen

Kommunikationsmodelle, Bildsprachen und Gestaltungsweisen kennen, Medien analysieren und reflektieren können, Formen der Filmkunst und Animation sensibel wahrnehmen und als Initiation für eigene Gestaltungsprojekte erkennen können.

Dauer 1
SWS 6.0
Aufwand
Lehrveranstaltung 90
Selbststudium / Gruppenarbeit: 120
Workload 210
ECTS 7.0
Voraussetzungen für die Vergabe von LP

Bestandene Klausur + praktische Gestaltungsaufgabe (Plakat)

Leistungspunkte Noten

7 CP

Klausur und PA (praktische Arbeit)

Modulverantwortlicher

Prof. Götz Gruner

Max. Teilnehmer 70
Empf. Semester 1
Haeufigkeit jedes Jahr (SS)
Verwendbarkeit

Bachelor m.gp

Veranstaltungen

Animations- und Experimentalfilm

Art Vorlesung
Nr. M+I176
SWS 2.0
Lerninhalt

Die Vorlesung führt ein in die gestalterischen, technischen und organisatorischen Prozesse der Produktion von Animationen. An Beispielen werden die Grundlagen von Storytelling, Dramaturgie, Charakterentwicklung, Set-und Sound-Design dargestellt. Ein Programm mit ungefähr 100 kurzen Filmausschnitten verdeutlicht die Vielfalt der Stile, Techniken und Gestaltungsweisen im Animationsfilm und inspiriert in Form eines "Inputs" eigene Ideen zur Produktion von Animationsfilmen.

Themen:

- Drehbuch und Storyboard

- Dramaturgie animierter Kurzfilme

- Die 12 Prinzipien des Cartoons

- Zeichentrick und Legeanimation (Technik, Gestaltung, Stile - Teil 1)

- Spezielle künstlerische Techniken (Technik, Gestaltung, Stile - Teil 2)

- Puppen- und Knetanimation (Technik, Gestaltung, Stile - Teil 3)

- Objektanimation, Pixillation, Mischtechniken (Technik, Gestaltung, Stile - Teil 4)

- Computeranimation und Visual-Effects (Technik, Gestaltung, Stile - Teil 5)

- Experimentalfilm

- Medienkunst und Visual-Music

 

 

Literatur

Geschichte/Stilformen:

-       Giannalberto Bendazzi: Cartoons - one hundred years of cinema animation, John Libbey & Company, 1994

-       Anima Mundi/Ed. Julius Wiedemann: Animation Now!, Taschen, 2004

-       Paul Wells: Animation: Prinzipien, Praxis, Perspektiven, Stiebner, 2007

-       Liz Faber/Helen Walters: Animation Unlimited, Laurence King Publishing, 2004

-       Jayne Pilling: 2D and beyond, Roto Vision SA, 2001

-       Richard Tayler: Animation techniques, Focal press, 1996

-       Roger Noake: Animation - a guide to animated film techniques, Macdonald & Co, 1988

Storyboard:

-       Marcli Begleiter: Storyboards - vom text zur Zeichnung zum Film, Zweitausendeins, 2003

-       Giuseppe Christiano: Storyboard Design, Stiebner, 2007

-       Mark Simon: Storyboard - Motion in Art, Focal Press, 2007

-       John Hart: The Art of the Storyboard, Focal Press, 2008

Storytelling:

-       John Canemaker: Storytelling in Animation, Zhe American Film Institute, 1988

-       Karen Sullivan/Gary Schumer/Kate Alexander: Ideas for the Animation Short, Focal Press, 2008

-       Mario Pricken: Visuelle Kreativität: Kreativitätstechniken für neue Bildwelten in Werbung, 3-D-Animation und Computergames, Schmidt, 2003

Zeichentrick:

-       Tony White: Digitale Animation: Vom Bleistift zum Pixel, Spektrum, 2008

-       Peter Bühler/Patrik Schlaich/Dominik Sinner: Animation: Grundlagen - 2D-Animation - 3D-Animation, Springer, 2017

-       Sergi Càmara: Zeichentrick Animation, Parramón Editiones, 2005

-       Richard Williams: The Animator´s Survival Kit, Faber and Faber, 2001

-       Tony White: The Animator´s Workbook, Phaidon Press, 1996

-       Harold Whitaker/John Halas: Timing for Animation, Focal Press, 1981

-       Ed Hooks: Acting for Animators, Heinemann, 2003

Stop-Motion:

-       Peter Lord/Brian Sibley: cracking animation (aardman), Thames & Hudson, 1998

-       Susannah Shaw: Stop Motion - craft skills for model animation, Focal Press, 2005

-       Chris Webster: Animation - the mechanics of motion, Focal Press, 2005

Mediengestaltung

Art Vorlesung
Nr. M+I180
SWS 2.0
Lerninhalt

Die Vorlesung Mediengestaltung vermittelt anhand zahlreicher Beispiele einen Einstieg in die Kultur des Sehens und in die Grundprinzipien der Gestaltung.

»Was ist ein Bild?« ist die Ausgangsfrage der wöchentlichen Verasntaltung. Es folgt die Auseinandersetzung mit gestaltpyschologischen Prinzipien, der Bedeutung von Proportion und Maßstab, Zeit und Bewegung, Oberfläche und Textur, das Phänomen der Farbe, Grundformen des räumlichen Gestaltens sowie der Typografie.

Literatur
  • Arnheim, R. (1954), Art and Visual Perception. UC Press: Berkeley
  • Khazaeli, C.D. (2005), Systemisches Design. Rohwolt: Hamburg
  • Maeda, J. (2006), Simplicity. MIT Press: Boston
  • Reas, C./Fry, B. (2007) Processing. MIT: Boston
  • Sturken, M und Cartwright L. (2001), Practices of Looking. University Press: Oxford
  • Trogemann, G und Viehoff, J. (2005), CodeArt. Springer: Wien/New York
  • Tufte, E.R. (1990), Envisioning Information. Graphics Press: Connecticut
  • Wäger, Markus (2010): Grafik und Gestaltung. Galileo Design: Bonn

Filmanalyse

Art Seminar
Nr. M+I104
SWS 2.0
Lerninhalt

Eine kritische Wahrnehmung und Analyse der Filmkunst - ihrer Technik, ihrer Ästhetik, ihrer Wirkungen - hat sich einzulassen auf die Differenzqualität der audiovisuellen Formensprache. Es geht darum, die Bilder-"Schrift" der Filmkunst zu erlernen, die in ihrer Produktionsseite wie in ihrer Technologie eingeschrieben ist. Deren Ästhetik analytisch zu durchdringen ist Aufgabe einer SCHULE DES SEHENS. Dazu gehört vor allem die Kenntnis der filmischen Techniken und Apparaturen: Entscheidend ist, wie die Bilder die Dinge zeigen. Anhand einer Reise durch die Geschichte des Films soll das Alphabet des visuellen Zeitalters buchstabiert werden: Montageverfahren, Schnitt-Technik, Mis-en-scène, Kamerabewegungen, -einstellungen und -perspektiven, Zeitraffer und Zeitlupe, Blenden, Tiefenschärfe, Lichtgestaltung, Schauspielführung, Architektur und Interieurs.
Das WIE eines Films, seine audiovisuellen Formen und deren Wirkungstendenzen stehen im Mittelpunkt dieses filmanalytischen Seminars. Im WIE eines Films ist immer das WAS begründet. Sehen lernen heißt Filme verstehen lernen.

Literatur
  • James Monaco: Film verstehen, Reinbek 2002
  • André Bazin: Was ist Film?, Berlin 2004
  • Ralf Schnell: Medienästhetik, Stuttgart / Weimar 2000
  • Rainer Rother (Hg.): Sachlexikon Film, Reinbek 1997
  • Dirk Manthey (Hg.): Making of... Wie ein Film entsteht, Bd. 1 u. 2, Reinbek 1998
  • Hans Beller (Hg.): Handbuch der Filmmontage, München 1999
  • Werner Faulstich: Einführung in die Filmanalyse, Tübingen 1994
  • Wolfgang Becker / Norbert Schöll: Methoden und Praxis der Filmanalyse, Opladen 1983
  • L. Bauer / E. Ledig / M. Schaudig (Hg.): Strategien der Filmanalyse, München 1987
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