move.mORe
move.mORe - nachhaltig mobil am Oberrhein
Das Projekt „move.mORe – Nachhaltige Mobilität in der Oberrheinregion“ ist ein Verbundprojekt der Hochschule Karlsruhe (HKA) und der Hochschule Offenburg (HSO).
Es wurde in der zweiten Förderrunde der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ mit einer Laufzeit von fünf Jahren bis Ende 2027 bewilligt. Die „Innovative Hochschule“ ist eine Bund-Länder-Initiative zur Förderung des forschungsbasierten Ideen-, Wissens- und Technologietransfers.
Gemäß dem Förderschwerpunkt der Innovativen Hochschule setzt sich der Hochschulverbund zum Ziel, sich stärker mit dem regionalen Umfeld zu vernetzen und gemeinsam mit regionalen Partnern und Partnerinnen aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft die nachhaltige Mobilität von Menschen und Waren in den ländlichen Räumen der Oberrheinregion zu fördern und zu stärken.
Die beiden Verbund-Hochschulen bringen sich in das Projekt mit ihren jeweiligen Forschungsschwerpunkten und Kompetenzen „Verkehr“ und „Infrastruktur“ (HKA) sowie „Energie“ und „Logistik“ (HSO) ein. Dabei ergänzen sie sich in ihrer fachlichen Kompetenz und teilen sich die Verantwortung für die an diesen Schwerpunkten ausgerichteten Teilprojekte.
Die Teilprojekte
Dieses Teilprojekt beschäftigt sich mit der klimaneutralen Bereitstellung von Energie und deren effizienten Nutzung durch E-Autos und E-Bikes, da Mobilität nur dann emissionsfrei sein kann, wenn das Gesamtsystem optimiert ist.
Leitung: Prof. Dr. Wolfgang Bessler
Das Teilprojekt adressiert die Raumstruktur als Ursache des Verkehrs und hat die Förderung einer Region der kurzen Wege als Basis für eine nachhaltige Mobilität zum Ziel.
Leitung: Prof. Dr. Jochen Eckart (HKA)
Das Teilprojekt Mobilitätsmanagement zielt auf die stärkere Nutzung von Fuß- und Radverkehr sowie ÖPNV und auf die Befähigung der Kommunen, dies durch geeignete Maßnahmen in hohem Maß zu stimulieren.
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Jan Riel (HKA)
Das move.mORe-Teilprojekt 6 "Multimodale Logistik" entwickelt regionale und lokale Ende-zu-Ende-Konzepte, um kollaborative Logistikinnovationen in die lokal agierenden Unternehmen und die Region zu transferieren.
Die Oberrheinregion beherbergt eine Vielzahl von logistischen Unternehmen, die maßgeblich zur wirtschaftlichen Dynamik und zum Erfolg in der Region beitragen. Das Teilprojekt zielt darauf ab, zusammen mit interessierten Unternehmen aus der Region neue, innovative Ansätze im Bereich der Intra- und Extralogistik zu identifizieren und diese gemeinsam weiterzuentwickeln.
Die Vorteile für Ihr Unternehmen
Durch gemeinsame Forschung und Entwicklung werden bestehendes Wissen und Erfahrungen der Hochschulen Offenburg und Karlsruhe an die regionalen Unternehmen weitergegeben und der themenspezifische Austausch zwischen Unternehmen gefördert.
Die Logistikbranche steht aktuell vor einer Vielzahl von Herausforderungen, etwa
- Lieferkettenstörungen
- Nachhaltigkeit
- Umweltauswirkungen
- Fachkräftemangel
- technologische Disruption
- steigende Kundenanforderungen
- regulatorische Anforderungen
Diese erfordern von den Unternehmen Anpassungsfähigkeit, Investitionen in Technologie, Nachhaltigkeitsinitiativen und die Entwicklung von Strategien, um die steigenden Anforderungen des Marktes zu erfüllen.
Die gemeinsame Bearbeitung von Zukunftsthemen ergibt für Unternehmen den Vorteil, Themen mit mehr Schlagkraft und mit zusätzlicher Unterstützung aus Forschung und Praxis angehen zu können. Dadurch werden auch solche Themen umsetzbar, die für einzelne Unternehmen zu umfangreich sind.
Kontakt
Unsere Angebote und Lösungen
Das Netzwerk "Multimodale Logistik am Oberrhein" bietet regionalen Unternehmen die Möglichkeit, sich aktiv am Vorhaben zu beteiligen und gemeinsam an logistischen Herausforderungen zu arbeiten. Darüber hinaus bietet das Innovationsnetzwerk einen Raum, in dem sich Unternehmen mittels verschiedener Formate auf Augenhöhe austauschen können.
Die innerhalb des Innovationsnetzwerkes identifizierten Themen werden unter Zuhilfenahme der Forschungsinfrastruktur der beiden Hochschulen gemeinsam mit den beteiligten Unternehmen kostenneutral umgesetzt.
Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!
In rund halbtägigen Workshops werden in gemeinsamer Runde die logistischen Zukunftsthemen der Unternehmen identifiziert. Dabei werden potentielle Handlungsfelder betrachtet, die verschiedene Faktoren berücksichtigen und darauf abzielen, kurz-, mittel- und langfristige Herausforderungen zu erkennen und zeitlich zu priorisieren.
Die daraus resultierende individuelle Forschungs-Roadmap wird den Unternehmen zur Verfügung gestellt und die identifizierten Themen können im Innovationsnetzwerk aufgegriffen und weiter bearbeitet werden.
Beim dezentralen Logistikcampus wird die Laborinfrastruktur der Hochschulen Offenburg (HSO) und Karlsruhe (HKA) erweitert:
- IoT-Technologien für Tracking, Tracing und Simulation von transportlogistischen Abläufen (HSO)
- Ausrüstung für die Analyse und Entwicklung von Schnittstellentechnologien zwischen Informationstechnologie und Operativer Technologie (HKA)
Der dezentrale Logistikcampus befindet sich aktuell im Aufbau und steht dem Innovationsnetzwerk nach Fertigstellung für gemeinsame Forschung zur Verfügung.
Das mobile Labor ist Teil des dezentralen Logistikcampus der Hochschule Offenburg. Es besteht aus einem speziell für Forschungsbedürfnisse umgebauten Renault Master E-Tech und soll die Forschung direkt auf dem "Hof" des Unternehmens ermöglichen.
Einsatzzwecke des Fahrzeugs sind u.a.:
- Abhalten von Workshops
- Durchführen von Simulationen
- Erheben von relevanten logistischen Daten
- Nutzung von Demonstratoren, bspw. IoT und Tracking & Tracing
- Analyse der logistischen Prozesskette direkt bei Unternehmen vor Ort
Das Fahrzeug befindet sich aktuell im Umbau und wird voraussichtlich Ende 2024 einsatzbereit sein – wir freuen uns schon jetzt über Anfragen!
Vereinbaren Sie gerne einen Termin mit uns: adrian.panitz@hs-offenburg.de
Das Teilprojekt Radverkehrsnetze hebt die Entwicklungspotentiale des Radverkehrs für längere Wege in der Region und auch in Hügel- und Bergregionen durch eine datenorientierte Qualitätsbewertung der Radverkehrsnetze.
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Markus Stöckner (HKA)
Das Teilprojekt Daten & Vernetzung stellt allen Projekt-Beteiligten eine flexible und sichere Dateninfrastruktur zur Verfügung, die für existierende und neu zu entwickelnde Anwendungen und Umsetzungsprojekte genutzt werden kann.
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Axel Sikora