Mechatronik PLUS Pädagogik

Kompetenzen der Ingenieursdisziplinen Elektrotechnik und Maschinenbau sowie der Informatik verbinden zu einem interdisziplinären und systemtechnischen Denken.

Modulhandbuch

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Maschinen

Empfohlene Vorkenntnisse

komplettes Grundstudium, Maschinenelemente

Lehrform Vorlesung/Labor
Lernziele / Kompetenzen

In diesem Modul werden die Funktion, der Aufbau sowie die konstruktive Gestaltung und die bei den einzelnen Maschinen zu berücksichtigenden Fertigungsmöglichkeiten sowie deren Einsatzmöglichkeiten kennen gelernt.
Die Studierenden müssen in der Lage sein, den groben Arbeitsplan für die Herstellung eines Werkstücks zu erstellen, d.h. sie legen die Fertigungsverfahren fest, bestimmen die Werkzeuge und die Technologie und ermitteln die erforderlichen Spannmittel.
Die Auswahl der am besten geeigneten Maschine soll erfolgen. Die Bestimmung der Wege und Zeiten als Grundlage für eine spätere Kostenermittlung wird anhand von Beispielen geübt.

Lernziele für die Wahlpflichtfächer:
Die Studierenden können ihre Interessen im Bereich des Maschinenbaus soweit selbst beurteilen, daß sie sich für die Mechatronik sinnvolle maschinenbauliche Ergänzungen aussuchen, die ihnen vertiefte Kenntnisse ermöglichen.

Dauer 2
SWS 7.0
Aufwand
Lehrveranstaltung 105 h
Selbststudium / Gruppenarbeit: 135 h
Workload 240 h
ECTS 8.0
Voraussetzungen für die Vergabe von LP

Klausur K120, Laborarbeit, weitere Klausur gemäß Wahlpflichtfachliste

Leistungspunkte Noten

8 Creditpunkte

Modulverantwortlicher

Prof. Dr.-Ing. Herbert Schönherr

Empf. Semester 6/7
Haeufigkeit jedes Jahr (SS)
Verwendbarkeit

Bachelor MK-plus, Hauptstudium

Veranstaltungen

Grundlagen Fertigungsverfahren

Art Vorlesung
Nr. M+V611
SWS 2.0
Lerninhalt

Grundlagen der Zerspanung mit geometrisch definierter Schneide
Kinematik der Zerspanung
Spanungsgrößen, Spanbildungsvorgang, Spanarten und Spanformen
Mechanische, thermische und chemische Beanspruchung beim Spanen
Schneidstoffe, Werkzeugverschleiss,Kühlschmierstoffe
Zerspanbarkeit und Gefüge bei Eisenwerkstoffen
Zerspanbarkeit von Stählen, Eisengusswerkstoffen und Aluminiumlegierungen

Drehen:
Drehverfahren, Drehwerkzeuge
Oberfläche beim Drehen, Werkstückspannelemente, Technologie beim Drehen, Kraft- und Leistungsermittlung, Ermittlung der Zeiten und Wege, Fehler beim Drehen und deren Behebung
Bohren, Senken, Reiben:
Bohrverfahren, Zerspanprozess Bohren am Beispiel eines Wendelbohrers, Bohrwerkzeuge, Bohrerspannelemente, Technologie beim Bohren, Kraft- und Leistungsermittlung, Wege und Zeiten, Fehler beim Bohren, Senken, Reiben, Gewindebohren

Fräsen:
Fräsverfahren, Walzenfräsen/Umfangsfräsen, Stirnfräsen, Drehfräsen, Gewindefräsbohren, Werkzeugspannelemente, Technologie beim Fräsen, Fehler beim Fräsen.
Weitere spanende Fertigungsverfahren.

Literatur

Blume, F., Einführung in die Fertigungstechnik, VEB, 1990

Fritz/Schulze, Fertigungstechnik, VDI, 1995

König, W., Fertigungsverfahren Bd.1,2, VDI, 1990

Spur, G, Stöferle, T., Handbuch der Fertigungstechnik, Bd. 3/2 Spanen, Carl Hanser, 1980

Tschätsch, H., Handbuch der Spanenden Formgebung, Hoppenstedt, 1991

Schönherr, H., Spanende Fertigung, Oldenbourg, 2002

Schulz, H., Vorlesungsskipt Fertigung und Werkzeugmaschinen, 2000

Vieregge, G., Zerspanung der Eisenwerkstoffe, Bd. 16, Stahleisen, 1970

Werkzeugmaschinen

Art Vorlesung
Nr. M+V609
SWS 2.0
Lerninhalt

In der Vorlesung wird die konstruktive Auslegung und Berechnung von Maschinenkomponenten für Werkzeugmaschinen behandelt. Insbesondere kommt es in der Praxis, im Hinblick auf höchste Genauigkeitsanforderungen bei statischer, dynamischer und thermischer Belastung, hierbei auf steife Konstruktionen an. Deshalb wird auf das weite Feld der Gestelle, bzgl. der Auslegungs- und Gestaltungskriterien und auf die Werkstoffe besonders intensiv behandelt. Für die Aufstellung / Fundamentierung von Werkzeugmaschinen wird auf die Schwingungsisolierung eingegangen. Das dynamische Verhalten von WZM wird durch die Ermittlung von Modalanalysen / Nachgiebigkeits- Frequenzgängen theoretisch vorgestellt. Von zentraler Bedeutung für die Bearbeitungsgenauigkeit einer WZM sind die im Kraftfluss liegenden Führungen und Lagerungen, die deshalb einschließlich der hydrostatischen Systeme behandelt werden. Für die Leistungsfähigkeit von WZM kommt den Antriebselementen für die Haupt- und Nebenbewegung eine bes. Bedeutung zu. Aus diesem Grund wird im Rahmen der Vorlesung auf die einzelnen Motorkonzepte (elektrisch, hydraulisch) umfassend eingegangen.

Literatur

Werkzeugmaschinen Messtechnische Untersuchung und Beurteilung, Weck, Manfred (Springer Verlag, 2006)

Werkzeugmaschinen Labor

Art Labor
Nr. M+V610
SWS 1.0
Lerninhalt

Im Rahmen des Labors werden messtechnische und fertigungstechnische Versuche an Werkzeugmaschinen durchgeführt. Neben der Ermittlung der Zerspankräfte beim Weich- / Hartdrehen und der nachfolgenden Oberflächenmesstechnik lernt der Student die Beurteilung technisch gefertigter Oberflächen kennen. Durch die Einbindung von servohydraulischen Prüfmaschinen können, unter anderem die Dämpfungen / Steifigkeiten von Dämpfungselementen für Werkzeugmaschinen ermittelt werden.
Die Betrachtung der Genauigkeiten wird durch das Nachmessen einer NC-Achse mittels Laserinterferrometer behandelt. Als Fertigungsversuch ist die Herstellung eines Zahnrades nach dem Wälzverfahren in die Versuchsreihe eingebunden.

Literatur

Schönherr H, Fischer A. Anleitungen zu den Versuchen des Werkzeugmaschinenlabors. Offenburg 2011

Wahlpflichtfächer Maschinenbau

Art Vorlesung
Nr. M+V615
SWS 2.0
Lerninhalt

Bisher wurden regelmäßig CAD/CAE und Schweißtechnik mit Labor angeboten.

Lerninhalt bei der Wahl von CAD/CAE:
In diesem Modulbaustein soll das sinnvolle Bedienen moderner Systeme erlernt werden. Neben fortgeschrittenen Bedienfunktionen, parametrischer Konstruktion und Konstruktionsänderungen in einer vorhandenen Baugruppe sollen FEM- und MKS-Berechnungen an Einzelteilen und Baugruppen direkt aus dem CAD erlernt werden. Dabei sollen Festigkeits- und Wärmeleitungseigenschaften der Werkstoffe berücksichtigt werden.

Lerninhalte bei der Wahl von Schweißtechnik mit Labor:
Die Studierenden sollen in der Lage sein, unter Berücksichtigung der Konstruktions- und Werkstoffvorgaben die einzelnen Schweißverfahren und thermischen Trennverfahren kritisch zu beurteilen und anzuwenden. Um dieses Wissen zu erwerben, ist die Arbeit in kleinen Teams innerhalb des Schweißlabors hilfreich.

Literatur

Wird jeweils von den Dozenten des Wahlmoduls angegeben oder kann dem entsprechenden Modulhandbuch entnommen werden.

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