Neue Brücken bauen

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Neue Brücken bauen, Sprachbarrieren überwinden, Teamgeist entwickeln, Freundschaften schließen und den Horizont erweitern: 24 Studierende aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz waren bei der zweiten deutsch-französischen Sommeruni dabei.

Neue Kontakte knüpfen, den Horizont erweitern und die jeweilige Kultur kennenlernen: das haben 24 Studierende bei der zweiten deutsch-französischen Sommeruniversität erfahren.

24 motivierte Studierende – zwölf deutsch- und zwölf französischsprachige – haben an der zweiten deutsch-französischen Sommeruniversität "Die Brücke" teilgenommen. Veranstaltet wurde sie vom Netzwerk der 14 elsässischen Ingenieur-, Architektur- und Management-Hochschulen "Alsace Tech" und seinen Partnern: das Zentrum für grenzüberschreitende Kompetenzen NovaTris, die Hochschule Karlsruhe sowie der Verbund der Technischen Hochschulen der Region Oberrhein, TriRhenaTech, zu dem auch die Hochschule Offenburg gehört. Zehn Tage lang konnten die Teilnehmer auf dem Campus der Université de Haute-Alsace (UHA) neue Brücken bauen, die jeweils andere Kultur entdecken, Sprachbarrieren überwinden, Teamgeist entwickeln, Freundschaften schließen und ihren Horizont erweitern.

Eine Gruppe, sechs Teams, zwölf Tandems und 1000 Möglichkeiten

Die Sommeruniversität fand zum zweiten Mal auf dem Campus der UHA in Mulhouse in der Projektträgerschaft des Netzwerks Alsace Tech statt. Zehn Tage lang trafen sich hier zwölf französische Studierende der technischen Hochschulen aus dem Elsass, zwölf deutsche und Schweizer Studierende der Hochschulen von TriRhenaTech und Studierende deutsch-französischer Studiengänge von deutschen Universitäten.

Die Zielstellung erläuterte Professor Marc Renner, Vorsitzender von Alsace Tech und Rektor der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Straßburg (INSA), in seiner Grußbotschaft: „Die Brücke bietet uns die einmalige Gelegenheit, das Erlernen der Sprache und die Entdeckung der Kultur der Nachbarländer Deutschland, Frankreich und Schweiz miteinander zu verbinden. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um Kontakte zu knüpfen und Kompetenzen zu erwerben, die wertvoll für Ihr zukünftiges Berufsleben sein werden.“

Chris, Student des Wirtschaftsingenieurwesens an der Hochschule Karlsruhe, stellte fest: „Die Teamarbeit zwischen Franzosen und Deutschen funktioniert besser, als ich gedacht hätte. Wir arbeiten hervorragend zusammen und verbringen viel freie Zeit miteinander. Wir kommen gut miteinander aus, und das Betreuungsteam ist sehr motiviert.“

Das Projekt verdankt seine Entstehung der starken und erneuerten Partnerschaft zwischen NovaTris (Zentrum für grenzüberschreitende Kompetenzen der UHA), der Hochschule Karlsruhe und TriRhenaTech, die für das Programm und die Koordination vor Ort während der zehn Tage verantwortlich sind.

Grenzüberschreitendes Programm für die Sommeruniversität

Nach Meinung von Serge Neunlist, Vizepräsident der UHA, „ist NovaTris voll eingebunden: es koordiniert die Tandem-Sitzungen, konzipiert den pädagogischen Inhalt und organisiert die Workshops zu Interkulturalität und Projektgestaltung. Wir freuen uns, so zu diesem schönen grenzüberschreitenden Projekt beitragen zu können, das einen Vorgeschmack auf die zukünftigen Maßnahmen im Rahmen des EVTZ (Europäischen Verbundes für territoriale Zusammenarbeit) Eucor, des European Campus, gibt.“
Finanziell unterstützt wird Die Brücke von der Deutsch-Französischen Hochschule, durch das staatliche Investitionsprogramm „Investissements d’Avenir“ via Unistra (Universität Straßburg) und UHA sowie durch die Region Elsass. Die Teilnehmergebühr für die Studierenden konnte daher auf 200 Euro pro Person begrenzt werden.

Für diese zweite Auflage der Sommeruniversität „wollten wir zusammen mit NovaTris die Verbindungen zwischen den einzelnen Programmbestandteilen verstärken: Sprachtandems, Workshops und Rollenspiele, um interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln, Bearbeitung von Unternehmensprojekten in gemischten Teams mit Begleitung durch einen Tutor für Projektmanagement von der südelsässischen Hochschule für Ingenieurwesen ENSISA“, so Marie Wolkers, Geschäftsführerin von Alsace Tech, Jean Pacevicius, Koordinator von TriRhenaTech und Marie-Astrid Bénard, Verantwortliche des Sprachenpools von NovaTris.

Morgiane von der Straßburger Management-Hochschule EM entschied sich für eine Teilnahme, um ihre Deutschkenntnisse aufzufrischen und vor allem um ihre Aussprache zu verbessern, bevor sie ihr Erasmus-Jahr in Deutschland antritt. „Ich wollte auch sehen, wie man mit Studierenden anderer Kulturen arbeitet, die anders an die Bearbeitung der unternehmensbezogenen Themen herangehen.“

Das Programm der Sommeruniversität im Überblick:

  • 13 Stunden Training im Sprachtandem unter der Leitung von 2 Sprachtutorinnen der UHA
  • Vorträge von Vertretern der Unternehmen Actimage, Alcoa, Bürkert, Innosophia und Siemens
  • sechs halbe Tage Arbeit in deutsch-französischen Teams zu verschiedenen Aufgabenstellungen aus diesen Unternehmen
  • Exkursionen zum Kernkraftwerk in Fessenheim, in das energetisch nachhaltige Quartier Vauban, zu einem Bio-Weinbauern der Region Freiburg und Führung durch das historische Stadtzentrum von Mulhouse
  • gesellige Momente, insbesondere mit kulinarischen Abenden zum Thema landestypische Kochkunst. Weitere Programmpunkte für die Studierenden: Bummel durch Mulhouse und günstige Kino- und Museumsbesuche dank der Kulturkarte der Kulturabteilung der UHA