Elektrotechnik/Informationstechnik PLUS Pädagogik
Um was geht es ?
Die Elektro- und Informationstechnik bildet die Basis für moderne Systeme und Anwendungen wie Smartphones, Roboter, drahtlose Sensornetzwerke, Smart-Grids, Elektroautos, Industrie 4.0 oder Internet of Things (IoT). Das Studium Elektrotechnik/Informationstechnik PLUS Pädagogik an der Hochschule Offenburg vermittelt Grundlagen, Methoden und Fachwissen, um derartige Systeme und Entwicklungen zunächst zu verstehen und zukünftig als Ingenieur*in selbst mitgestalten zu können.
Neben den ingenieurwissenschaftlichen Fachkenntnissen auf diesen Gebieten vermittelt der Studiengang in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule in Freiburg auch pädagogische Inhalte, die Absolvent*innen zum Lehramt an Beruflichen Schulen qualifizieren.
In den ersten drei Semestern erwerben die Studierenden zunächst Grundlagenwissen, das später im Studium benötigt wird. Die ersten drei Semester dienen insbesondere der Orientierung.
Im vierten Semester müssen die Studierenden sich dann für einen von zwei angebotenen Schwerpunkten zur weiteren Wissensvertiefung entscheiden: Automatisierungstechnik oder Kommunikationstechnik.
Der Studiengang bietet intensive Laborphasen, ein Praxissemester und die Möglichkeit an aktuellen Forschungsthemen mitzuarbeiten. Lehre und Forschung sind in dem Studiengang eng miteinander verknüpft. Außerfachliche Ergänzungen sind integriert, um die Studierenden auf die große Vielfalt späterer Berufstätigkeiten vorzubereiten.
Das Studium wird zudem durch pädagogische Grundlagen, einschließlich zweier kurzer Praktika an Beruflichen Schulen ergänzt. Diese pädagogischen Fächer (ca. 15 Prozent des Zeitaufwands im Studium) erleichtern die Entscheidung, nach Abschluss als Ingenieur*in zu arbeiten oder mit dem Ziel, Lehrer*in zu werden, weiter zu studieren. Und selbst wer sich für die Karriere als Ingenieur*in entscheidet, hat damit eine wertvolle Zusatzqualifikation erworben.
Das Studium im Bachelor-Studiengang Elektrotechnik/Informationstechnik PLUS Pädagogik umfasst insgesamt sieben Semester. Optional kann diesem Studiengang das Einstiegssemester startING zur Studienfachorientierung und zum zeitlich entzerrten Einstieg in das Fachstudium vorgeschaltet werden. Neben technischem Wissen werden auch Kenntnisse vermittelt, die auf das Lehramt an beruflichen Schulen vorbereiten.
Die ersten vier Studiensemester beinhalten technische und pädagogische Grundlagen. Zwei Hospitationen an Schulen werden die spätere Entscheidungsfindung für den Lehrerberuf erleichtern. Mit dem fünften Semester fügt sich ein betriebspraktisches Studiensemester ein. Im sechsten Semester werden Fachwissenschaften vertieft und gleichzeitig berufspädagogische und fachdidaktische Inhalte gelehrt. Im siebten Semester endet das Studium mit der Erstellung der Abschlussarbeit (Bachelor-Thesis).
Wenn die Berufsentscheidung nach Abschluss dieses Bachelor-Studiengangs für den Lehrerberuf fällt, ist der Master-Studiengang "M. Ed. Höheres Lehramt an Beruflichen Schulen – Ingenieurpädagogik (Elektrotechnik/Informationstechnik) – EI-BS" anzuschließen.
Automatisierungstechnik
Im Schwerpunkt Automatisierungstechnik geht es um die Automatisierung industrieller Prozesse, Anlagen oder Roboter. Er vermittelt das Wissen über die für die Automatisierung notwendige Regelungs- und Antriebstechnik sowie die Projektierung solcher Anlagen.
Kommunikationstechnik
Der Schwerpunkt Kommunikationstechnik beschäftigt sich mit der Informationsübertragung und Datenkommunikation, die in intelligenten Systemen wie der Car-To-Car-Kommunikation, dem Internet oder in drahtlosen Sensornetzwerken in der Industrie eine wichtige Rolle spielt. Er erklärt zum Beispiel, wie Daten in derartigen Systemen verarbeitet und übertragen werden.
Dieser Studiengang lässt nach Abschluss die Wahl zwischen verschiedenen Berufszielen:
- Absolvent*innen sind als Bachelor zur*m Ingenieur*in qualifiziert und können ihre berufliche Karriere in Industrie und Wirtschaft beginnen.
- Sie können einen fachwissenschaftlich vertiefenden Master-Studiengang anschließen und sich damit weiter qualifizieren für eine Tätigkeit in Forschung und Entwicklung.
- Sie können einen speziellen aufbauenden Master-Studiengang anschließen, um Lehrer*in an Beruflichen Schulen zu werden. Diese dritte Option wird durch den Namenszusatz "PLUS" des Studiengangs bezeichnet.
Die Berufsentscheidung "Lehrer*in oder Ingenieur*in" wird durch dieses Studium erheblich leichter fallen. Es besteht die Möglichkeit sich durch den konsekutiven Masterstudiengang M. Ed. Höheres Lehramt an Beruflichen Schulen – Ingenieurpädagogik (Elektrotechnik/Informationstechnik) – EI-BS weiter zu qualifizieren.
Abschlussgrad |
Bachelor of Engineering (B. Eng.) |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Regelstudienzeit | 7 Semester (inkl. ein Praktikumssemester) |
Studienbeginn | Wintersemester |
Ende Bewerbungsfrist | 27. September |
Studiengebühren |
Semesterbeitrag in Höhe von 188,00 Euro Ggf. werden zusätzlich folgende Gebühren erhoben: - 1500 EUR Studiengebühren des Landes Baden-Württemberg für Internationale Studierende - 650 EUR Zweitstudiengebühren des Landes Baden-Württemberg Nähere Informationen finden Sie hier. |
Zulassungsvoraussetzungen | Allg. oder fachg. Hochschulreife, Fachhochschulreife |
Vorpraktikum | nicht erforderlich |
Auswahlverfahren | Nein |
Akkreditierung | Ja |
ECTS | 210 credits |
Wichtige Links
Studien- und Prüfungsordnung
Bestimmungen über den formalen Ablauf von Studium und Prüfungen sowie über die Zulassungsbedingungen zu Prüfungen
Modulhandbuch
Inhaltliche Beschreibung der Lehrfelder des Studiengangs
Qualifikationsziele
Labore
Projekte
Einstieg ins Studium
In den Fächern Mathematik und Physik bauen die Vorlesungen auf Schulwissen auf. Um Studienanfängerinnen und -anfängern den Übergang von Schule/Beruf ins Studium zu erleichtern, bietet die Hochschule Offenburg Vorkurse in diesen Fächern an, die jeweils zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn stattfinden. Die Kurse dienen der Auffrischung und Vertiefung von Schulstoff, aber auch der Einführung in einige Themen, die nicht in allen Bildungsplänen enthalten sind. Vorkurse gibt es auch für einige der Informatik-Studiengänge zur Erleichterung des Einstiegs in die Programmierung.
Neue Studierende sollten die Vorkurse unbedingt besuchen, falls mindestens eine der folgenden Bedingungen auf sie zutrifft:
- Längerer zeitlicher Abstand zur Schulzeit
- Kein Abitur
- Lediglich den Mathe-Grundkurs belegt
- Mathe-Schulnote schlechter als 2,0
- Starker Einsatz des grafikfähigen, programmierbaren Taschenrechners
- Auf-Nummer-sicher-gehen wollen
- schon Mit-Studierende kennenlernen möchten
Mathe-Tests zu Beginn des ersten Semesters zeigen den Vorsprung der Vorkurs-Teilnehmenden gegenüber den Nicht-Teilnehmenden.
Die genauen Termine der Vorkurse gibt es auf der Vorkurs-Seite des CeLT.
An den Einführungstagen lernen die neuen Studierenden "ihre" Hochschule Offenburg kennen. Unterstützt werden sie dabei vom Team der Hochschulkommunikation, das Semester für Semester ein informatives und abwechslungsreiches Programm für die Studienanfängerinnen und -anfänger zusammenstellt.
Mentor*innen sind Studierende höherer Semester, die den neuen Studierenden in den Bachelor-Studiengängen eine erste Orientierung im Studium geben:
- Wie organisiere ich am besten meinen Studienalltag?
- Wie bereite ich mich auf Prüfungen vor?
- Wo finde ich das Prüfungsamt?
- Wie funktioniert die Oskarkarte?
- An wen kann ich mich bei Problemen wenden?
- Was läuft abends in Offenburg oder Gengenbach?
Bei diesen und vielen anderen Fragen helfen die Mentor*innen den neuen Studierenden weiter. Jedem Mentor/jeder Mentorin ist dabei eine kleine Gruppe neuer Studierender zugeordnet. Die Treffen finden üblicherweise zu Beginn des Semesters organisiert statt, beispielsweise am Einführungstag. Später werden Ort und Zeitpunkt von den Gruppen selbst organisiert.
"Die Mentorinnen und Mentoren werden angeleitet und begleitet, können sich bei Fragen jederzeit per E-Mail an uns wenden und tauschen sich bei Treffen untereinander und mit den Organisatoren über ihre Erfahrungen aus", berichtet Jacqueline Obermann, die das Mentor*innenprogramm des vom MINT-Colleges lange Zeit betreut hat.
In eigener Sache: Das MINT-College ist immer auf der Suche nach engagierten Studierenden, die gern als Mentorin oder Mentor neuen Studierenden den Einstieg an der Hochschule erleichtern möchten. Fragen rund um das Programm beantwortet gern Justine Schindler.
Neue Studierende/neuer Studierender und noch nicht Teil einer Mentor*innengruppe? Einfach eine kurze Nachricht an die Koordinatorin des Mentor*innenprogramms schreiben: sofia.haemmerle@hs-offenburg.de