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Drei Interreg-Projekte mit Beteiligung der Hochschule Offenburg genehmigt

Work-Life Robotics Institut am Campus West verbucht doppelten Erfolg.

Prof. Dr. Thomas Wendt (rechts) und ein Mitarbeitender (links) arbeiten an einem Koboter
© Hochschule Offenburg, Björn Teufel

Prof. Dr. Thomas Wendt und sein Team wollen die künftigen Robotik-Experten am Oberrhein ausbilden.

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© Interreg

Der Begleitausschuss des EU-Programms Interreg Oberrhein hat jetzt gleich zwei neue Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheingebiet mit Beteiligung des Work-Life Robotics Institute (WLRI) der Hochschule Offenburg, dem neuen Zentrum für Robotik und Kobotik in Süddeutschland, genehmigt. Die Zwillingsprojekte „Robot Hub Academie“ und „Robot Hub Transfer“ haben zusammen ein Gesamtvolumen von gut 7,7 Millionen Euro. Der Anteil des WLRI liegt bei knapp 1,4 Millionen Euro, von denen rund 760.000 Euro durch Interreg Oberrhein gefördert werden.

Im Projekt Robot Hub Academie sollen die künftigen Robotik-Experten am Oberrhein ausgebildet werden. Die Hochschule Offenburg engagiert sich dabei unter anderem in folgenden drei Schwerpunkten: Grenzübergreifende Lehrangebote, Aufbau eines Promotionsnetzwerks und Roboterführerschein. Zum Beispiel ist geplant, die vom WLRI angebotenen Robotik-Vorlesungen für Studierende aus Frankreich und der Schweiz zu öffnen. Außerdem wollen die WLRI-Verantwortlichen Lehrangebote für Promovierende, wie eine Summer School, entwickeln und ein Promovierenden-Netzwerk aufbauen. Um Schülerinnen und Schüler aller Schularten inklusive Berufsschulen für das Thema Robotik zu begeistern, arbeiten sie darüber hinaus an einem Programm für Science Slams und wollen Girls Days, Messen und Open Lab Days anbieten. Für die Industrie soll es eine zertifizierte Fortbildung im Bereich der angewandten Robotik geben. Dabei lernen Fachkräfte den Umgang mit und das Programmieren von Robotern und weiterführendes Wissen wie Sicherheitsanforderungen.

Im Projekt Robot Hub Transfer geht es um die Entwicklung eines Beratungs- und Betreuungsangebots in Sachen Automatisierung von Prozessen mithilfe von Robotern für die kleinen und mittelständischen Unternehmen am Oberrhein. Mitarbeitende des WLRI unterstützen diese künftig bei der Einbindung von Robotern in die jeweiligen Produktionen und Arbeitsabläufe. Zum Angebot gehören Ist-Analysen vor Ort, die Entwicklung von Lösungskonzepten nach dem Stand der Technik und Risikobewertungen.

Clim’Ability Care

Und auch das Projekt „Clim’Ability Care“, das auf den Vorgängerprojekten Clim’Ability und Clim’Ability Design aufbaut und an dem die Medienfakultät der Hochschule Offenburg beteiligt ist, wurde vom Begleitausschuss genehmigt. Dabei geht es um die Transformation von Gewerbegebieten und Industrieclustern angesichts des Klimawandels und eine neue transnationale Unternehmenskultur am Oberrhein. Das Gesamtvolumen beträgt gut vier Millionen Euro. Der Anteil der Hochschule Offenburg liegt bei 450.000 Euro, von denen rund 270.000 Euro durch Interreg Oberrhein gefördert werden. Die Aufgabe von Prof. Dr. Daniel Fetzner und seinem Team ist es, das Projekt filmisch und interaktiv zu dokumentieren. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt unter https://www.clim-ability.eu/de/willkommen.

Alle Projekte laufen bis 2026.