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Forschungsprojekt „Landgewinn” gestartet

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Fachleute der Hochschule Offenburg untersuchen mit Partner*innen, wie die Landwirtschaft zur Erreichung der Klimaschutzziele beitragen kann.

Elf Mitglieder des Projektkonsortiums stehen auf eine Wiese.
© Hochschule Offenburg

Das Projektkonsortium, darunter auch die im Text erwähnten Anna Sandhaas (3. von links), Prof. Dr. Niklas Hartmann (2. von links), Prof. Dr. Daniel Kray (2. von rechts) und Christoph Pönisch (Mitte) von der Hochschule Offenburg

In dem dreijährigen Verbundvorhaben „Landgewinn“ führen die Forschungsgruppen Energiesysteme und Energiewirtschaft (EEW) sowie Photovoltaiktechnik und Pflanzenkohle (PVT) des Instituts für nachhaltige Energiesysteme (INES) der Hochschule Offenburg in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesystem ISE (Freiburg), der Hochschule Kehl und dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin) erstmals eine energiesystemanalytische Bewertung des Landwirtschaftssektors durch. Dabei untersuchen sie vor allem dessen Einfluss auf das gesamtdeutsche Energiesystem bis zum Jahr 2050. „Wir wollen das Dekarbonisierungspotenzial innovativer Technologien wie Agro-Photovoltaik, Pflanzenkohle oder landwirtschaftlicher E-Mobilität analysieren und bewerten“, erklärt Anna Sandhaas, Projektleiterin an der Hochschule Offenburg, und fügt hinzu: „Eine sektorübergreifende Bewertung des Dekarbonisierungspotenzials in den Sektoren Land- und Energiewirtschaft wurde so noch nicht umgesetzt.“ Zudem werden in dem Projekt „Landgewinn“ die genannten Technologien und ihr Einfluss auf das gesamte Energiesystem aus dem Blickwinkel der Ökonomie, der Ökologie und der rechtlichen Machbarkeit hin untersucht.

An der Hochschule Offenburg haben Prof. Dr. Daniel Kray und Christoph Pönisch die Aufgabe, den Status Quo der deutschen Landwirtschaft zu recherchieren und potentielle Dekarbonisierungstechnologien zu identifizieren. Prof. Dr. Niklas Hartmann und Anna Sandhaas sind für die Entwicklung eines sektorübergreifenden Energiesystemmodells verantwortlich, das den landwirtschaftlichen Sektor vollständig mit allen vorhanden Energieflüssen abbildet.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.