Kampagne gegen rechte Einflussnahme und Angriffe an Hochschulen

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Die Hochschule Offenburg schließt sich Aufruf des Bündnisses "Hochschulen zeigen Haltung" an.

Gelber Schriftzug Hochschulen zeigen Haltung auf blauem Grund
© Bündnis Hochschulen zeigen Haltung

Ein Netzwerk unterschiedlicher Diversitäts-, Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsakteur*innen hat die Kampagne mit dem Ziel entwickelt, gemeinsam Haltung zu zeigen für eine offene, solidarische und freie Wissenschafts- und Hochschulkultur und auf die bereits bestehenden antidemokratischen Einflussnahmen und Angriffe, denen Akteur*innen an Hochschulen ausgesetzt sind, hinzuweisen. Die Aktion soll zum einen ein klares Statement und Bekenntnis zu demokratischen Grundwerten vermitteln und zum anderen für die jüngsten politischen Entwicklungen und den von diesen ausgehenden Gefahren für eine demokratische und solidarische Hochschulkultur sensibilisieren.

Zum Hintergrund der Kampagne:

Die Freiheit von Forschung und Lehre ist ein zentrales Fundament unserer Demokratie. Hochschulen sind Orte des freien Austauschs, der wissenschaftlichen Neugierde und des kritischen Denkens.

Der Aufstieg rechtspopulistischer Kräfte, die in ihrem Wahlprogramm massive Eingriffe in wissenschaftliche Inhalte fordern, stellt eine akute Bedrohung dar. Auch Parteien der „Mitte“ haben durch Aktionen wie die Einschränkung geschlechtergerechter Sprache oder die Streichung von Fördermitteln bereits wissenschaftsfeindliche Maßnahmen umgesetzt. Zudem sind Forschende und Studierende, die sich politisch engagieren, zunehmend Repressionen ausgesetzt. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden geleugnet, Forschende diffamiert, und Hochschulen geraten unter Druck, unbequeme Themen auszuklammern.

Diese Entwicklungen betreffen alle Mitglieder jeder Hochschule und hochschulpolitische Gremienarbeit. Hochschulen leben von Vielfalt, Offenheit und kritischen Austausch. Wenn diese Werte in Gefahr geraten, müssen wir gemeinsam handeln.