Konzepte für Micro-Windkraftanlagen

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Studierende des internationalen Masters "Energy Conversion and Management" haben im Rahmen der Vorlesung "Case-Study" an der "renewable energy challenge" (reech) in Karlsruhe teilgenommen und Förderzuschüsse erhalten.

Die beiden Offenburger Gruppen freuen sich über Förderzuschüsse für den Bau einer Micro-Windkraftanlage.

Thema der Ausschreibung für den Wettbewerb 2013/14 war die Entwicklung innovativer Ideen zur Stromerzeugung durch Micro-Windkraftanlagen mit einem maximalen Rotordurchmesser von 1,4 Metern. Dabei ist der Wettbewerb in zwei Phasen gegliedert: Konzept- und Realisierungsphase. Beide Phasen bauen  aufeinander auf, werden jedoch unabhängig voneinander prämiert. Ziel ist es, zunächst in der Konzeptphase möglichst innovative Ideen zu erarbeiten und diese in der Realisierungsphase dann tatsächlich umzusetzen.

Umweltverträgliche Produktion der Rotorflügel

Für die erste Phase des Wettbewerbs haben die Studierenden aus Offenburg zwei Konzepte ausgearbeitet. Beim ersten Konzept handelt es sich um eine innovative Herstellungsweise von Rotorflügeln aus gebrauchten PET-Flaschen, wobei das Recycling und die Umweltverträgliche Produktion im Vordergrund standen. Das Konzept der zweiten Gruppe beschäftigt sich mit der Optimierung eines Vertikalläufers. Hier wird ein konventioneller Savonius-Rotor mit einem Windleitsystem ausgerüstet. Dieses System konzentriert den Wind auf die aktive Seite und deckt die Rücklaufseite ab. Das ganze System wird durch eine Windfahne den wechselnden Windrichtungen automatisch nachgeführt.

Prämierung in Karlsruhe

Nun sind die Studierenden des dritten Semesters mit den Professoren Richard Zahoransky, Wolfang Geyl und Anke Weidlich zur Abschlussveranstaltung des Konzeptwettbewerbs an das KIT nach Karlsruhe gefahren.  Die Konzepte der Hochschule Offenburg hatten sich von Beginn an stark an ihrer Umsetzbar- und Wirtschaftlichkeit in Hinblick auf die praktische Anwendung der Micro-Windkraftanlagen orientiert. Auf das Siegertreppchen haben es die Offenburger nicht geschafft, doch beide Gruppen erhielten einen Förderzuschuss in Höhe von jeweils 250 Euro, der zum Bau der beiden Micro-Windkraftanlagen verwendet wird. Da die Studierenden mit Ende des Wintersemesters auch ihr Studium beenden oder mit ihrer Master-Arbeit beginnen, wird die praktische Umsetzung im Sommersemester vom Studiengang "Energiesystemtechnik" (ES) unter der Leitung von Professorin Dr. Anke Weidlich weitergeführt.

Über "reech": reech e.V. ist ein Verein von Studierenden der Universität Karlsruhe, der in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Industriepartnern nun schon zum zweiten mal einen bundesweit ausgeschriebenen Konstruktionswettbewerb für innovative Ideen im Bereich der erneuerbaren Energien veranstaltet hat.