Unterstützung weiter auf hohem Niveau

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Der Verein der Freunde und Förderer der Hochschule Offenburg (VdF) hat bei der Mitgliederversammlung 2020/21 eine positive Bilanz gezogen.

Rektor Prof. Dr. Stephan Trahasch, Helmut Schareck, Julia Migenda, Rita Böcherer und Thomas Hüger (von links) stehen in einem Hörsaal vor den sitzenden Mitgliedern..
© Hochschule Offenburg

Rektor Prof. Dr. Stephan Trahasch gratulierte dem wiedergewählten Vorsitzenden Helmut Schareck, der neuen stellvertretenden Vorsitzenden Julia Migenda und den wiedergewählten Vorstandsmitgliedern Rita Böcherer und Thomas Hüger (von links).

Zum Auftakt erlebten die Anwesenden eine Führung durch das Sweaty Labor. Dort erläuterte Prof. Dr. Ulrich Hochberg den Gästen zunächst die verschiedenen Maschinen, darunter ein kleines, mit Hilfe des VdF beschafftes Fünf-Achs-Bearbeitungszentrum. Dieses wurde dringend für die Entwicklung eines Zykloidgetriebes mit integriertem Motor, das in Hüfte von Sweaty zum Einsatz kommen soll, benötigt. Anschließend zählte Ulrich Hochberg die Erfolge von Sweaty auf, darunter der Weltmeistertitel in der Klasse der humanoiden Roboter beim Robocup und die mit 60.000 Euro dotierte Annahme als Teilnehmer bei der Eurobench in Genua, einem Vergleichstest humanoider Roboter. Für Januar 2022 ist zudem eine Partie von Sweaty gegen die Rekonstruktion des sogenannten Schachtürken im Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn geplant.

Im offiziellen Teil der Mitgliederversammlung zog der VdF-Vorsitzende Helmut Schareck, der dieses Amt nun seit genau 20 Jahren inne hat, das Fazit der vergangenen beiden Jahre. „Trotz des Wegfalls zahlreicher Aktivitäten wie zum Beispiel der Auslandsaufenthalte aufgrund der Pandemie, konnten wir unser Geld zugunsten der Studierenden ausgeben“, freute er sich. So seien beispielsweise das bereits erwähnt das Fünf-Achs-Bearbeitungszentrum sowie das trinationale Kurzfilmfestival SHORTS der Hochschule Offenburg und bereits 2019 das Leuchtturmprojekt FliTzmo (=Flexibler, interaktiver Transportroboter zur mobilen Produktionsunterstützung) gesponsert worden. Auch die Zahl der Mitglieder blieb mit knapp 100 Firmen und 200 Alumni stabil. Um noch mehr Studierende als Mitglieder zu gewinnen, solle demnächst eine extra Kampagne gestartet werden.

Schatzmeisterin Rita Böcherer bilanzierte anschließend die Einnahmen und Ausgaben 2019 und 2020, da die für 2020 beim Progress-Werk Oberkirch geplante Mitgliederversammlung pandemiebedingt ausgefallen war. Die Kassenprüfenden Simone Däubler und Thomas Wiedemer bescheinigten ihr eine einwandfreie Arbeit. Und so erteilte die Versammlung der Schatzmeisterin sowie dem gesamten Vorstand bei Enthaltung der betroffenen Personen die einstimmige Entlastung.

Danach stand die turnusmäßig alle zwei Jahre stattfindende Vorstandswahl auf der Tagesordnung. Dabei wurden der Vorsitzende Helmut Schareck, die Vorstandsmitglieder Rita Böcherer und Thomas Hüger, sowie die Kasseprüfenden Simone Däubler und Thomas Wiedemer in ihren Ämtern bestätigt. Zur Nachfolgerin für den 2020 verstorbenen, langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden Georg Moosmann wählte die Mitgliederversammlung die bisherige Beirätin Alumini Julia Migenda. Alle Wahlen erfolgten einstimmig bei Enthaltung der Betroffenen. Der Posten der Beirätin/des Beirats Alumni blieb vorerst unbesetzt. Eine geringfügige Satzungsänderung, die es ermöglicht den Vorstand auf bis zu fünf Mitglieder zu erweitern, wurde ebenfalls einstimmig gebilligt.

Abschließend stellte der neue Rektor der Hochschule Offenburg, Stephan Trahasch, sich und die angedachte Entwicklung der Hochschule vor. Zunächst ging er auf die Rückkehr zur Präsenz im aktuellen Semester, den neuen Studiengang Wirtschaftspsychologie sowie die aktuellen Studierendenzahlen ein. Bei letzterem Punkt wurde die enge Beziehung zwischen der Hochschule und der Region deutlich. „Wir merken es sofort, wenn an der Hochschule die Studierendenzahlen zurückgehen“, hieß es von Seiten der Firmen-Mitglieder. Umgekehrt sei das genauso, bestätigte der Rektor und verwies auf einige Maßnahmen zur Studierenden-, aber auch zur Professorengewinnung (HaW PROAKtif) sowie den Strukturentwicklungsplan, der bis Ende des Jahres fertig sein müsse. Zudem hob er die Chancen der Hochschule Offenburg im Zusammenhang mit der Trinationalen Metropolregion Oberrhein, dem neuen Kultur- und Kreativwirtschaftszentrum Canvas 22 sowie der Landesgartenschau 2032 hervor.

Weitere Informationen zum Verein der Freunde und Förderer der Hochschule Offenburg und die Möglichkeit Mitglied zu werden finden Sie es auf der Seite https://verein-der-freunde.hs-offenburg.de/.