Wiedersehen nach 30 Jahren

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13 Kommilitonen des Studiengangs Maschinenbau der Jahre 1968 bis 1971 sind zum 50er-Treffen noch mal an die Hochschule Offenburg gekommen.

Gruppenfoto der Veteranen mit Prof. Kohler auf der Treppe vor Gebäude D
© Hochschule Offenburg

Die "Veteranen" mit Prof. Dr. Dietmar Kohler (hintere Reihe, 3. von rechts), dem Dekan der Fakultät Maschinebau und Verfahrenstechnik

Viele der Beteiligten hatten sich das letzte Mal 1991 beim damals noch vom inzwischen verstorbenen Diplom-Ingenieur Seifert organisierten 20er-Treffen mit Professor Karl-Heinz Klingenschmidt gesehen. Diesmal hatten die alten Freunde, gemeinsamen Schlosserlehrlinge und Studienkollegen Rudi Bauer und Lothar Lüber das Treffen organisiert.

Gründe dafür gab es viele: Da waren zum einen die zahlreichen Erinnerungen. Zum Beispiel an die Tatsache, dass die damals 29 Studierenden ihre Vorlesungen bis 1969 noch unter abenteuerlichen Umständen in den alten Baracken einer Tabakfabrik in der Rheinstraße erlebt hatten. Oder daran, dass sie es kurz darauf gewagt hatten, im Rahmen der Streiks für die Hochschulgesamtpläne „ganz gegen die Natur anständiger Studenten zum Ing.grad. wirklich und wahrhaftig frech auf der Straße zu protestieren“.  Oder an die hochinteressanten Lebensgeschichten beim 20er-Treffen. Und zum anderen war da natürlich die Neugier auf die inzwischen doch wesentlich größer und bekannter gewordene Hochschule Offenburg.

Rudi Bauer machte schließlich in mühsamer Kleinarbeit so viel ehemalige Mitstudenten wie möglich aus und erklärte später: „Es hat sich wirklich gelohnt“.

Prof. Dietmar Kohler, der Dekan der Fakultät Maschinenbau und Verfahrenstechnik, begeisterte die insgesamt 13 „Veteranen“ mit seiner Informationsstunde über und seiner Führung durch die heutige Hochschule. Und auch die anschließende Einkehr im Landgasthaus „Ochsen“ in Ortenberg war mehr als gemütlich. Wie bereits beim 20er-Treffen überraschten die verschiedenen beruflichen Lebensläufe eigentlich niemanden – egal, ob Flugkapitän, Schnapsbrenner, Lebenskünstler, erfolgreicher Geschäftsmann oder arrivierter Ingenieur. „Irgendwie passten sie zu fast jedem von uns, so wie wir uns an die Typen während des Studiums zu erinnern glaubten“, schilderte Rudi Bauer und fügte schmunzeln hinzu: „Selbst das relativ frühzeitige oder besser rechtzeitige Ende des Beisammenseins passte zu Lebenserfahrung und -alter der Beteiligten.