Betriebswirtschaft

Modulhandbuch

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Personalwirtschaft und Organisation

Empfohlene Vorkenntnisse

Allgemeine betriebswirtschaftliche Kenntnisse

Lehrform Vorlesung/Seminar
Lernziele / Kompetenzen

Die Studierenden kennen die personalwirtschaftlichen und organisatorischen Aufgaben im Unternehmen. Sie verstehen die Relevanz dieser beiden Aufgabenbereiche für das Erreichen der Unternehmensziele und können betriebswirtschaftliche Gestaltungsüberlegungen auf personalwirtschaftliche und organisatorische Fragen anwenden. Hierbei beachten sie, dass die gewählte Organisation auch Implikationen für die personalwirtschaftlichen Entscheidungen hat bzw. bei einem personalbezogenen Engpass die Organisation anzupassen ist (insbes. auf der Stellenebene). Vor diesem Hintergrund sind sie in der Lage die Erfolgsträchtigkeit alternativer personalwirtschaftlicher und organisatorischer Maßnahmen zu beurteilen und entsprechende Entscheidungen zu treffen.

Dauer 1 Semester
SWS 4.0
Aufwand
Lehrveranstaltung 60 h
Selbststudium / Gruppenarbeit: 90 h
Workload 150 h
ECTS 5.0
Voraussetzungen für die Vergabe von LP

Modulprüfung Klausur (K90)

Modulverantwortlicher

Prof. Dr. Matthias Graumann

Empf. Semester 6. Semester
Haeufigkeit jedes Semester
Verwendbarkeit

Betriebswirtschaft (Bachelor)

Veranstaltungen

Personalwirtschaft

Art Vorlesung
Nr. B+W0160
SWS 2.0
Lerninhalt

1.    Vorbereitung des Personaleinsatzes
       1.1    Rahmenbedingungen der Personalwirtschaft
       1.2   Auswahl von Mitarbeitern
2.    Führung und Zusammenarbeit
       2.1   Führung und Beurteilung von Mitarbeitern
       2.2   Beteiligung von Mitarbeitern an Entscheidungen
       2.3   Gestaltung der Kommunikation
       2.4   Kollegiales Verhalten und taktvolles Verhalten
       2.5   Inoffizielle/informelle Gruppen (Cliquen)
3.    Motivation der Mitarbeiter
       3.1   Begriff und Arten der Motivation
       3.2   Förderung der Arbeitsmotivation durch Anreize
       3.3   Fallstudien zur Förderung der Arbeitsmotivation durch Anreize
4.    Management im Krisenfall
       4.1   Veränderungen durchführen (Change Management)
       4.2     Freisetzung von Mitarbeitern
       4.3   Finanzielle Beurteilung von Freisetzungsmaßnahmen

Literatur

Berthel, J./Becker, F.G. (2017): Personal-Management, München.
Burkhardt, A./Graumann, M./Becker, R./Paul, P. (2021): Lob vergrößert Arbeitszufriedenheit und Commitment. In: Personalführung, 54. Jg., S. 58-62.
Burkhardt, A./Graumann, M./Becker, R. (2018): Commitment senkt die Burnoutgefahr. In: Personalführung, 51. Jg., S. 56-60.
Burkhardt, A./Graumann, M. (2015): Senkung des Krankenstands durch Förderung des Commitment. In: Zeitschrift Führung + Organisation, 84. Jg., S. 308-313.
Drumm, H.J. (2008): Personalwirtschaft. Berlin.
Graumann, M. et al. (2017): Entscheidung über Maßnahmen zur Senkung des Krankenstands. In: Zeitschrift Führung + Organisation, 86. Jg., S. 298-305.
Graumann, M./Burkhardt, A./Venohr, D. (2016): So unterstützen Maßnahmen zur Arbeitszufriedenheit die Kundenzufriedenheit. In: Personal Quarterly, 68. Jg., S. 26-31.
Graumann, M./Skrabek, C. (2014): Die Verdrängung intrinsischer Motivation durch das Management by Objectives - Ein unterschätztes Problem. In: Personalwirtschaft, S. 62-64.
Graumann, M./Semrau, Th./Skrabek, C. (2013): Motivieren SMART-formulierte Zielvereinbarungen wirklich? In: Zeitschrift Führung + Organisation, 82. Jg., S. 117-124.
Malik, F. (2006): Führen Leisten Leben. Frankfurt.
Ridder, H.-G. (2015): Personalwirtschaftslehre, Stuttgart.
Scholz, C. (2011): Grundzüge des Personalmanagements, München.
Semrau, Th./Graumann, M./Jost, L. (2011): Partizipative Zielvereinbarungen - Fördert Mitbestimmung wirklich die Motivation der Mitarbeiter? In: Zeitschrift Führung + Organisation, 80. Jg., S. 238-244.
Skrabek, C./Graumann, M. (2015): Umgang mit Lebenskrisen. In: Personal Quarterly, 67. Jg., S. 40-45.
Weuster, A. (2012): Personalauswahl. 2 Bände. Wiesbaden.

Organisation

Art Vorlesung
Nr. B+W0161
SWS 2.0
Lerninhalt

1.Teil:  Einführung

2.Teil:  Grundlegende Begriffe

3.Teil:  Organisatorische Stellhebel
1. Bildung organisatorischer Einheiten
a) Bildung von Stellen
   (1) Vorteile der Spezialisierung von Stellen
   (2) Optimaler Spezialisierungsgrad von Stellen
   (3) Arten der Spezialisierung von Stellen
   (4) Nachteile der Spezialisierung von Stellen
   (5) Illustrierung der Trennungsnachteile
b) Bildung von Abteilungen
   (1) Warum werden Abteilungen gebildet
   (2) Gestaltung der Leitung
   (3) Arten der Spezialisierung von Abteilungen
   (4) Vorteile der Spezialisierung von Abteilungen
   (5) Nachteile der Spezialisierung von Abteilungen
   (6) Illustrierung der Trennungsnachteile
   (7) Übersicht
2. Koordination
a) Zweck der Koordination
b) Koordinationsinstrumente
   (1) Normalkoordination: Planung und Standardisierung
   (2) Korrekturkoordination: Notfallpläne und -verfahren, Improvisation
c) Wer entscheidet über die Koordination
d) Inoffizielle Koordination
e) Wann lohnt sich Koordination
f)  Was ist die beste Koordinationsmaßnahme?

4. Teil: Gestaltung der Organisation
1. Passung der Stellhebel
2. Zusätzliche Berücksichtigung der Strategien
a) Berücksichtigung der Unternehmensstrategie
b) Berücksichtigung der Wettbewerbsstrategie
3. Ausgewählte organisatorische Entscheidungen
a) Welchen organisatorischen Rahmen benötigt das Unternehmen?
b) Sollen Zentralabteilungen gebildet werden?
c) Wie sind funktional gebildete Abteilungen intern zu organisieren?
d) Soll eine Matrixorganisation eingeführt werden?
e) Was ist bei Gruppenarbeit zu beachten?
f) Wie können Projekte organisiert werden?
g) Wie erreicht man Agilität?
h) Soll die Hierarchie abgeflacht werden?

Literatur

Ebers, M./Maurer, I./Graumann, M. (2021): Organisation. In: W. Busse von Colbe u.a. (Hrsg.), Betriebswirtschaft für Führungskräfte. 5. Aufl., Stuttgart, S. 267-315.
Frese, E./Graumann, M./Theuvsen, L. (2019): Grundlagen der Organisation. Wiesbaden.
Galbraith, J.R. (2013): Designing Organizations. San Francisco.
Graumann, M. (2020): Organisatorische Entscheidungen treffen! Herne.
Graumann, M./Grundei, J. (2016): Lohnt sich eine Hierarchieabflachung? In: Board - Zeitschrift für Aufsichtsräte in Deutschland, 2. Jg., S. 161-164.
Graumann, M. (2008): Aufbauorganisation. In: Corsten, H./Goessinger, R. (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaftslehre, München, S. 75-78.
Graumann, M./Arnold, H.-J./Beltjes, N. (2003): Call Centres - A Case Study on the Interplay Between Organization and Information Technology, in: The Geneva Papers on Risk and Insurance, Vol. 28, S. 111-126.
Graumann, M./Grundei, J. (2015): Nachweis einer „angemessenen Information“ im Sinne der Business Judgment Rule durch Rückgriff auf anerkannte betriebswirtschaftliche Verhaltensmaßstäbe – Das Beispiel der Eliminierung einer Leitungsebene im Hause Siemens. In: Zeitschrift für Corporate Governance, 10. Jg., S. 197-204.
Graumann, M./Niedermeyer, M. (2005): Interface Management in Strategic Alliances. In:  Delfmann, W. et al. (Hrsg.), Strategic Management in the Aviation Indust¬ry. Aldershot, S. 255-273.
Kahle, E. (2004): Ausschüsse, in: Schreyögg, G./v. Werder, A. (Hrsg.), Handwörterbuch Unternehmensführung und Organisation, Stuttgart 2004, Sp. 72-78.
Kieser, A./Walgenbach, P. (2010): Organisation. Stuttgart.
Lehner, J.M. (2004): Improvisation, in: Schreyögg, G./v. Werder, A. (Hrsg.), Handwörterbuch Unternehmensführung und Organisation, Stuttgart, Sp. 457-464.
Maurer, I. (2004): Organisations-/Unternehmenskultur, in: Gaugler, E./Oechsler, W.A./ Weber, W. (Hrsg.), Handwörterbuch des Personalwesens, Stuttgart, Sp. 1293-1305.
Neuwirth, St. (2004): Stäbe, in: Schreyögg, G./v. Werder, A. (Hrsg.), Handwörterbuch Unternehmensführung und Organisation, Stuttgart 2004, Sp. 1349-1356.

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