Promovierendenkolloquium präsentiert Innovationen

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Doktorandinnen und Doktoranden der Hochschule Offenburg haben am Donnerstag, 17. Juli, den Stand ihrer Promotionen vorgestellt.

Eine junge Frau steht in einem Hörsaal vor einem Bildschirm auf dem eine Präsentation zu sehen ist
© Hochschule Offenburg, Diane Weiß

Die Doktorandinnen...

Ein junger Mann steht in einem Hörsaal vor einem Bildschirm auf dem eine Präsentation zu sehen ist
© Hochschule Offenburg, Diane Weiß

... und Doktoranden präsentierten ihre Promotionen.

Ein Mann steht in einem Hörsaal vor einer Gruppe sitzender Studierender und spricht zu ihnen
© Hochschule Offenburg, Joerdis Damrath

Prof. Dr. Thomas Eisele, Prorektor für Forschung, begrüßte die Doktorandinnen und Doktoranden.

Vier Männer und eine Frau sitzen auf Barhockern an Stehtischen und diskutieren
© Hochschule Offenburg, Joerdis Damrath

Die Professoren Janis Keuper, Peter Quadbeck, Thomas Seifert und Marco Schneider diskutierten mit Carmen Kuhn, der Leiterin der Graduate Academy, über das Thema Peer Reviews.

Zur Begrüßung erinnerte der Prorektor für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Thomas Eisele, an die lange, erfolgreiche Geschichte des Instituts für angewandte Forschung (heute Campus Research & Transfer CRT) der Hochschule Offenburg. Dieses habe als Vorbild für viele andere Hochschulen gedient und wesentlich zur Forschungsstärke der Professorinnen und Professoren an der Hochschule Offenburg beigetragen, so Eisele. "Und Promotion heißt Forschung, Entwicklung und Innovation. Auch durch Ihre Promotionen entstehen Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit, wie beispielsweise den Klimawandel", hob der Prorektor die Bedeutung der Arbeiten der Doktorandinnen und Doktoranden hervor.

Im Anschluss diskutierten die Professoren Janis Keuper, Peter Quadbeck, Marco Schneider und Thomas Seifert auf dem von Carmen Kuhn, der Leiterin der Graduate Academy der Hochschule Offenburg, moderierten Podium zum Thema Peer Reviews. Eine Begutachtung nach dem Peer Review Verfahren ist das übliche Verfahren zur Qualitätsprüfung von wissenschaftlichen Beiträgen vor deren Veröffentlichung in Fachzeitschriften.  Das Erstellen eines Reviews – und sei es nur um Textstrukturen und Argumentationslinien besser zu verstehen - sollte Teil der Promotion sein, da es einen Lerneffekt für eigene Veröffentlichungen und damit auch für die Promotionsarbeit mit sich bringe, waren sich die Professoren einig. Sie stellten unterschiedliche Formen von Peer Reviews vor und berichteten von eigenen Erfahrungen in der Begutachtung. Außerdem ermunterten sie die Doktorandinnen und Doktoranden nicht nur dazu, ihre Arbeiten bei fachlich hochkarätigen Journalen einzureichen, sondern auch, sich aktiv in den Diskurs einzubringen und auf das Feedback zu reagieren.

Doch zunächst stellten die zwölf Doktorandinnen und Doktoranden den Stand ihrer Promotionen und damit ihre Innovationen aus den Bereichen Smart Digitalisation, Sustainable Futures und Health and Well-Being vor. Auf die sowohl in Präsenz als auch online Zuhörenden warteten so unterschiedliche Themen, wie

  • das Verständnis intergranularer Brüche mit Hilfe digitaler Materialzwillinge (Charleen Baumann),
  • ein neuer formadaptiver Robotergreifer mit magnetorheologischen Flüssigkeiten und additiv gefertigten Zylindern (Jennifer Blöchle),
  • eine quantitative Analyse von Synergien und Zielkonflikten zwischen emissionsarmen Technologien und Wasserstoff zur Erhöhung der Flexibilität des Energiesystems (Meritxell Domènech Monfort),
  • die Aufwertung von Chitin aus Insekten mit Hilfe von Enzymen (Héctor Alfonso Durán Guerra),
  • eine dynamische Fähigkeitsperspektive auf Strategie, Innovation und Führung in deutschen KMU im Hinblick auf die Widerstandsfähigkeit in Zeiten von Polykrisen (Alexander Gehringer),
  • ein Framework für die Analyse der Wasserstoffinfrastruktur in regionalen Energiesystemen (Philipp Guerra Nunez),
  • eine visuelle RAG-Pipeline für Produktwerbung (Bianca Lamm), die Optimierung KI-gesteuerter Lösungen zur Vorhersage und Vermeidung potenzieller Misserfolge in der nachhaltigen Innovation (Mas´udah),
  • was die Biomechanik über die Sprintausdauer verrät und ob es einen perfekten 400-Meter-Läufer gibt (Sebastian Rehorst),
  • Asymmetrische Hörsysteme und die daraus resultierenden Herausforderungen für das räumliche Hören (Sebastian Roth),
  • die flexible, klimafreundliche und unterschätzte Pyrolyse als Schlüsseltechnologie bis 2050 (Anna Sandhaas) und
  • Digitale Werkstoffzwillinge zur Bewertung lokaler Ermüdungsschäden in Duplexstählen (René Zandomeni).

Der Auftritt der HSO Jamband, in der Besetzung Thomas Binder, Bastian Czepl, Valentin Hallischafsky, Berkan Kayaer, Pascal Kušećek, Kacper Lubiński und Ralph Spielmann, rundete das Kolloquium musikalisch ab. Ein gemütliches Beisammensein bot am Ende ausreichend Zeit über das soeben Gehörte mit den anderen Doktorandinnen und Doktoranden, anwesenden Professorinnen und Professoren sowie den Zuhörenden zu diskutieren und sich zu vernetzen.