Maschinenbau

mit den vier Schwerpunkten: Virtual Engineering, Entwicklung und Konstruktion, Produktion und Management sowie Werkstofftechnik

Um was geht es ?

Maschinenbauingenieurinnen und -ingenieure konstruieren Fahrzeuge und Motoren. Aber nicht nur das, sie entwickeln innovative Lösungen für die großen technologischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen von heute und morgen. In allen Bereichen
• der Mobilität und Bewegung,
• der Medizintechnik und des Gesundheitswesens,
• der Energieversorgung und der Ressourcenschonung,
• der Versorgung mit Nahrung und Trinkwasser
und in vielen weiteren Gebieten spielt der Maschinenbau durch seine Produkte eine entscheidende Rolle. Unser heutiges Leben ist geprägt von Technik. In Zukunft kommen große Herausforderungen auf uns zu, die es optimal zu meistern gilt. Maschinenbauingenieurinnen und -ingenieure entwickeln die Zukunft. Entwickeln Sie mit und bringen Sie Ihre Idee ein!

 

Maschinenbau ist die Auseinandersetzung mit der Natur und ihren Gesetzen, um sie in Form von Technik gezielt nach menschlichen Anforderungen zu gestalten. Außerdem wird heute zunehmend verstanden, dass dies mit Blick auf zukünftige Generationen zwingend einen nachhaltigen Umgang mit Umwelt und Ressourcen erfordert. Die Fortschritte in der Digitalisierung und der praktischen Anwendung von Maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz werden gezielt und nutzbringend eingesetzt.

Nach einem breiten Grundstudium in dem den zukünftigen Ingenieuren*innen die Grundlagen des Maschinenbaus vermittelt werden, ist ab dem dritten Semester ein Schwerpunkt zu wählen:
•    Entwicklung und Konstruktion
•    Produktion und Management
•    Virtual Engineering
•    Werkstofftechnik

Innerhalb dieser Vertiefungsrichtungen gibt es eine große Durchlässigkeit, so dass die späteren Ingenieure*innen breit aufgestellt sind. Die Studierenden können aus einer Vielzahl von Wahlpflichtfächern innerhalb dieser vier Vertiefungsrichtungen wählen und so persönliche Akzente setzen. z.B.: •Vertiefung Entwicklung und Konstruktion -> Schwerpunkt Fahrzeugbau. Dem großen Wunsch der Studierenden auf Möglichkeiten der eigenen Schwerpunktbildung in den einzelnen Vertiefungsrichtungen wird durch einen vergrößerten Wahlfachblock von zusammen 18 ECTS Rechnung getragen.

Ein Merkmal des Maschinenbau-Studiums an der Hochschule Offenburg ist die persönliche Betreuung durch industrieerfahrende Dozenten und Dozentinnen. Die Lehrinhalte werden anhand aktueller Problemstellungen der Technik in Kleingruppen unterrichtet. Die enge Verzahnung der Theorie mit der praktischen Anwendung in den Laboren durch motivierte Lehrende und Mitarbeiter*innen bereitet Sie optimal auf Ihren Beruf vor.

Viele Studierende arbeiten an den studentischen Projekten, wie dem fußballspielenden humanoiden Roboter Sweaty oder dem Hocheffizienzfahrzeug Schluckspecht, die bereits internationale Titel und Rekorde erzielt haben, mit. Diese Projekte werden ausschließlich von den Studierenden organisiert und durchgeführt und zwar fächerübergreifend.

Die Beschreibung der einzelnen Module finden Sie im Modulhandbuch

Der Bachelor-Studiengang Maschinenbau (MA) ist aufgeteilt in einen zweisemestrigen ersten Studienabschnitt und in einen fünfsemestrigen zweiten Studienabschnitt. Nach dem ersten Studienabschnitt wählen Studierende eine der insgesamt vier Vertiefungsrichtungen:

  • Virtual Engineering,
  • Entwicklung und Konstruktion,
  • Produktion und Management,
  • Werkstofftechnik.

Innerhalb der einzelnen Vertiefungsrichtungen können sie dann über sogenannte Wahlfächer individuelle Schwerpunkte setzten.

Somit gliedert sich das Studium in Pflichtfächer (für alle Studierenden identisch, 168 Credits), in Vertiefungsfächer (spezifisch einer Vertiefung zugeordnet, 24 Credits) und in Wahlfächer (frei wählbar, 18 Credits) auf.

In den ersten beiden Semestern werden die ingenieurstechnischen Grundlagen (zum Beispiel Mathematik, Physik, Werkstofftechnik, Technische Mechanik, Elektrotechnik, Maschinenelemente und Technische Dokumentation und CAD) vermittelt. Im Hands-On-Labor erfolgt ein praxisnahes Projekt zum Studieneinstieg.

Aufbauend auf diesen Grundlagen erfolgt im zweiten Studienabschnitt eine Vertiefung in ingenieurstechnischen Anwendungsfächern, wobei die Vermittlung moderner Methoden der Ingenieurstätigkeit (zum Beispiel Datenanalyse, Rechneranwendung, Einbindung mechatronischer Elemente) besonders gestärkt wird. Ebenfalls im Curriculum vertreten sind wichtige Inhalte der Automatisierungstechnik (Hydraulik und Pneumatik) und der modernen Messtechnik.

Die Zukunftsthemen Digitalisierung der modernen Arbeitswelt, Datenanalyse, Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz sowie Mechatronisierung des maschinenbaulichen Arbeitens werden in Pflichtfächern wie Datenanalyse und Statistik, CAD/CAE, FEM, Messdatenerfassung mit Labor sowie in Fächern in den Vertiefungsrichtungen berücksichtigt.

Das praktische Studiensemester findet im fünften Semester statt und zusammen mit der üblicherweise im siebten Semester in der Industrie absolvierten Bachelorarbeit ergibt sich ein starker Praxisbezug des Studiums.

 

 

Zu Beginn des dritten Semesters haben die Studierenden die Wahl zwischen einem der vier folgenden Schwerpunkte:

Virtual Engineering

Die Computeranwendung im Ingenieurwesen

Die virtuelle Produktentwicklung ist heute der entscheidende Faktor bei der schnellen und fehlerfreien Entwicklung neuer Produkte für den Weltmarkt. Neuentwicklungen werden auf dem Computer im CAD-System entworfen und sofort auf ihre Festigkeit und Funktionalität hin simuliert. Die künstliche Intelligenz unterstützt uns dabei.

 

Entwicklung und Konstruktion

Kreativität, Erfindergeist und Spaß am Gestalten zukunftsfähiger Produkte sind der Kern der Vertiefungsrichtung „Entwicklung und Konstruktion“.

Studierende erhalten Antworten auf Fragen wie zum Beispiel:

  • Wie bleiben wir mobil?
  • Wie erzeugen wir Energie?
  • Wie kommunizieren wir mit anderen?
  • Wie versorgen wir die Menschheit mit Nahrung, Kleidung und Medizin?.

All diese Themen werden hinsichtlich Nachhaltigkeit, Energieneutralität und Kostengünstigkeit besprochen.
Die Professorinnen und Professoren vermitteln alle Methoden und Fähigkeiten für einen erfolgreichen Berufseinstieg als Entwicklungs-Ingenieurin oder -Ingenieur beziehungsweise als Konstrukteurin oder Konstrukteur.

Werkstofftechnik

Die Vertiefungsrichtung Werkstofftechnik vermittelt,
wie Werkstoffe leichter und sicherer werden,
warum Smartphones Stürze durchaus überlebt und
wie die Außenhülle einer Rakete beschaffen sein muss, damit sie nicht verglüht.

  • Eigenschaften von Werkstoffen verstehen
  • Verhalten unterschiedlicher Werkstoffklassen
  • Leichtere und stabilere Werkstoffe

 

Produktion und Management

Alles was entwickelt und konstruiert wird, muss anschließend auch hergestellt, montiert und verkauft werden.

Auf die Arbeit an dieser wichtigen Schnittstelle bereitet die Vertiefungsrichtung „Produktion und Management“ vor. Als Spezialisten auf diesem Gebiet sind Absolventinnen und Absolventen bei Firmen sehr gefragt.

Mit ihrem technischen Know-How finden Maschinenbau-Ingenieurinnen und -Ingenieure ihre Aufgaben überall dort, wo produziert, entwickelt, konstruiert und geforscht wird. Auch im technischen Vertrieb und der technischen Projektleitung sind sie stark vertreten. Dies betrifft einen Großteil aller Güter des täglichen Lebens genauso wie die Maschinen und Anlagen im Hintergrund, die zur Herstellung dieser Güter beziehungsweise zur Bereitstellung von Infrastruktur und Energie benötigt werden.

Maschinenbau-Ingenieurinnen und -Ingenieure arbeiten an den gesellschaftlichen Aufgaben der modernen Medizintechnik, der Nachhaltigkeit, des Klimaschutzes und der Energieversorgung, der emissionsfreien Mobilität und der gesicherten Versorgung mit Nahrung und Wasser. In all diesen Bereichen beschäftigen sie sich intensiv mit Neuerungen, um optimale Produkte und Prozesse für die Generationen von heute und morgen zu entwickeln.

Der Bachelorstudiengang Maschinenbau an der Hochschule Offenburg qualifiziert Studierende für einen direkten Berufseinstieg. Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Industrie sehr gefragt. Besonders in Unternehmen der Ortenau und der angrenzenden Regionen (zum Beispiel Freiburg, Lörrach und Karlsruhe) arbeiten sehr viele ehemalige Offenburger Maschinenbau-Studierende in den unterschiedlichsten Bereichen der Entwicklung und Konstruktion, der Produktion, des Vertriebs, des Projektmanagements und der Unternehmensführung.

Und alle, die nach dem Bachelor nicht direkt in eine Firma einsteigen möchten, können an der Hochschule Offenburg noch einen weiterqualifizierenden, anspruchsvollen Master-Studiengang absolvieren.

Quirin Scheppan

Technischer Leiter Kunststoff, etol Eberhard Tripp GmbH

Porträt von Quirin Scheppan
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Selbst mit neuesten KI-Methoden und Technologien sind auch in Zukunft  immer noch Probleme zu lösen, die eine Grundlagenausbildung sowie technisches und fachliches Verständnis voraussetzen.

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Ein Großteil der Industrie und Wirtschaft wird daher weiterhin auf die Kompetenzen von Ingenieur*innen bauen. Adaptionsvermögen, lösungsorientiertes Denken sowie das tiefgehende Verständnis von technischen Zusammenhängen sind die Basis dafür. Das Tolle am Maschinenbau  ist die interdisziplinäre Vielfalt, dass mitreden können und vor allem das Verständnis für technische Zusammenhänge und darüber hinaus. Viele große und komplexe Herausforderungen erschienen im ersten Moment unlösbar, bis man sie in kleine Teilbereiche zerlegt, die dann plötzlich wieder einfach zu verstehen und zu lösen sind. Auch in Zukunft werden Menschen mit technischem Sachverstand benötigt. Denn egal, wie weit die Künstliche Intelligenz uns unterstützen wird, es werden Lösungen und Methoden zum Trainieren der KI benötigt und Menschen, die die Grundlagen dafür gelernt haben und wie man sie auf vielfältige Weise zur Problemlösung einsetzt.

Maschinenbau ist daher nicht nur ein Studienfach, es ist eine Lösungskompetenz, die auch in Zukunft gefragt sein wird. Maschinenbauer*innen produzieren viele Dinge des täglichen Lebens, über die man sich kaum Gedanken macht, die aber enorm wichtig für die Gesellschaft sind. Ich stehe nach wie vor mit einigen meiner ehemaligen Kommilitonen in Kontakt und das zeigt mir, dass der Bedarf an Ingenieur*innen überall vorhanden ist. Außerdem finde ich gut, dass man im Anschluss ans Studium so viele Dinge machen kann. Wir alle haben Maschinenbau studiert und doch hat jeder einen andere Fachrichtung. So arbeitet ein ehemaliger Kommilitone von mir im Atomkraftwerk-Rückbau, ein anderer hat sich in der Schweiß- und Werkstofftechnik engagiert und bildet nun unter anderem die Ausbilder zukünftiger Schweißer aus, prüft Qualitäten von Brücken und Dächern und berät seine Kunden, wie es in Zukunft noch besser und sicherer werden kann. Auch im Bereich des Hochwasserschutzes von Flüssen werden Fachkräfte aus dem Maschinenbau gebraucht."

Quirin Scheppan ist in seinem Unternehmen verantwortlich für alles was mit Maschinen, Technik und physikalischen Produkten zu tun hat – seien es Neubeschaffungen, Angebotsprüfungen, Machbarkeitsabwägungen, Planungen von zukünftigen Fertigungen und so weiter. Aber auch alles rund um das Produktionsgebäude, wie etwa wasserrechtliche Fragen, Bauvorschriften oder die Zusammenarbeit mit Architekten fällt in seinen Arbeitsbereich und nicht zuletzt ist er auch für seine Mitarbeitenden verantwortlich, steht für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Die etol Eberhard Tripp GmbH stellet unter anderem Speisetransport-Produkte für Krankenhäuser, Altenheime und Mensen her. Darüber hinaus produziert das Unternehmen für seine weltweiten Kunden Abdeckungen und Einhausungen von Laborgeräten und Messmaschinen aus Zwei-Komponenten-Schäumen. Aber auch einige wichtige Bauteile für Beatmungsmaschinen, Frühchen-Inkubatoren sowie Corona-Testmaschinen und Wassergüteprüfmaschinen kommen von etol.

 

Julia Römer

Konstrukteurin Kompetenzzentrum Verzahnung, Neugart GmbH

Porträt Julia Römer
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Der Maschinenbau bietet ein sehr weitreichendes Spektrum an Aufgaben und macht uns als Ingenieur*innen sehr wichtig – auch in Zukunft.

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Die Aufgaben sind nicht nur typischerweise an den Verbrennungsmotor geknüpft, sondern können im Bereich von Anlagen, Maschinenparks, Prozessentwicklung, Versuchsfeldern, Werkstoffen, Simulationen und vielen weiteren Bereichen liegen. Das Reizvolle an dem Beruf sind für mich die Abwechslung und der stetige Wandel, den die Branche mit sich bringt. Immer wieder gibt es in den verschiedenen Schwerpunktbereichen neue Themen, neue Erkenntnisse oder neue Programme und man kann sich selbst weiterbilden und voranbringen. Und die Herausforderungen für die Zukunft sind genauso vielseitig, wie die Aufgabenbereiche. Aus meiner Sicht sollte sich die Simulation immer weiter in den Unternehmen ausbreiten, um somit Kosten und Versuchsreihen minimieren zu können. Aber auch Robotik, Geräuschverhalten von Anlagen und bestehende Prozesse zu optimieren sind Themen, die weiterhin wichtig sind und nachhaltig gelöst werden müssen.

Auf der Suche nach einem passenden Studiengang für meine Interessen – hauptsächlich Mathematik und Technik – bin ich auf Maschinenbau gestoßen. An der Hochschule Offenburg habe ich sowohl den Bachelor, als auch den Master in diesem Fach abgeschlossen und konnte mir so ein breites Spektrum an Wissen, Erfahrung und Neugier aneignen. Das spannende am Studium war, dass wir sehr viele Einblicke in die verschiedenen Bereiche des Maschinenbaus bekommen haben und ich mir so den für mich passenden heraussuchen konnte. Dabei haben mir vor allem auch die Abschluss- und Seminararbeiten geholfen, bei denen ich in unterschiedlichen Unternehmen Einblicke gewinnen und praktische Erfahrung sammeln konnte. Junge Schüler*innen, die gerade ihr berufliches Interessensfeld suchen und erkunden möchte ich ermutigen, sich für das Studium zu entscheiden. Wer sich für Technik, Mathematik, Physik und beispielsweise auch speziell für Materialien oder Fahrzeugtechnik interessiert, ist beim Maschinenbau richtig. Die Hochschule Offenburg bietet Maschinenbauer*innen eine tolle berufliche Ausbildung und alles Weitere könnt Ihr Euch selbst erarbeiten und Euch Euren beruflichen Weg zurecht legen – es lohnt sich!"

Julia Römer arbeitet bei der Neugart GmbH als Konstrukteurin in der Abteilung Kompetenzzentrum Verzahnung. Die Abteilung ist von der Konstruktion abgespalten und befasst sich hauptsächlich mit den Kernbauteilen der Getriebe des Unternehmens – den Verzahnungen. Ihr Aufgabenbereich umfasst dabei die theoretische Aufarbeitung neuer Themen, die Betreuung und Anwendung von speziellen Simulationsprogrammen sowie die Lösung unterschiedlicher Probleme mithilfe von Analysen und Programmierungen. Das Aufgabenfeld liegt für Julia Römer somit auch innerhalb ihrer Interessen hinsichtlich mathematischer und technischer Herausforderungen.

Die Neugart GmbH ist ein Familienunternehmen mit Hauptsitz in Kippenheim und besteht seit über 90 Jahren. Das Unternehmen ist im Bereich Verzahnung spezifiziert, der Fokus liegt dabei auf Planetengetriebe und kundenspezifischen Sondergetriebe.

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Volker Stöcklin

Leiter Forschung + Entwicklung, RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH

Porträt Volker Stöcklin
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Maschinenbauer*innen werden auch künftig spannende Aufgaben in der Industrie begleiten. Die Digitalisierung wird das Berufsfeld allerdings verändern und modernisieren.

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Denn nur durch den technischen Fortschritt können die gesellschaftlichen Herausforderungen gemeistert werden. Und Ingenieur*innen haben einen wesentlichen Anteil daran. Das Tolle an dem Beruf Maschinenbauer*in sind die sehr abwechslungsreichen Aufgaben von der Konzeption über die Berechnung, das Testing bis zur Produktion; die Möglichkeit kreative und verrückte Ideen in die Praxis umzusetzen und dabei alle Facetten der Technik vor allem auch moderne Computer- und Simulationswerkzeuge einzusetzen. Die Herausforderungen für die Zukunft sind, die Ernährung der Weltbevölkerung mit hochwertigen Lebensmitteln zu sichern und dabei gleichzeitig den Klima- und Umweltschutz zu erreichen.

Ein Maschinenbau-Studium ist toll, weil es ein sehr breites technisches Wissen vermittelt; Studierende können naturwissenschaftliche Kenntnisse praktisch anwenden; sie werden auf viele verschiedene Aufgaben in Entwicklung und Produktion vorbereitet."

Volker Stöcklin ist in seinem Unternehmen Verantwortlicher in der Geschäftsleitung für Forschung, Entwicklung, Konstruktion und Einkauf. RAUCH gehört zu den Marktführern bei Landmaschinen insbesondere Düngerstreuern.  Die Maschinen zeichnen sich durch die hochpräzise Dosierung und Verteilung von Düngern aus und ermöglichen so die Nährstoffversorgung der Pflanzen im Einklang mit der Natur.

Andreas Striebel

Head of Mechanical Development F&E Dämpfungstechnik, Zimmer Group GmbH

Porträt von Andreas Striebel
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Der Maschinenbau verbindet die technische Geschichte mit den technologischen Errungenschaften der Neuzeit.

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Angefangen von der Steinzeit über die Grundlagen der Mechanik in der Antike bis in die Neuzeit erfinden Menschen Hilfsmittel, Vorrichtungen, technische Aufbauten, Maschinen und Anlagen, um die Möglichkeiten zu schaffen, die Grenzen der menschlichen Arbeitskraft auszuhebeln und Fertigungstechniken erweitern zu können. Dabei finden nicht nur die klassischen naturwissenschaftlichen Schulfächer wie Mathematik, Physik und Chemie Anwendung, sondern auch Fachgebiete, an die man nicht gleich denkt, wie Design oder Biologie, wenn man versucht von der Evolution zu lernen. Das Studium beinhaltet elektrotechnische Disziplinen ebenso wie die wirtschaftliche Komponente. Und auch wenn die Elektrifizierung stark voranschreitet und in den Fokus rückt, darf niemand vergessen, dass sich nichts bewegt, wenn nicht ein Ingenieur die dazugehörige Maschine beziehungsweise die Elemente dafür entwickelt. So werden Maschinenbau-Ingenieure immer gebraucht werden und gesucht sein. Die Herausforderung für Maschinenbauer*innen besteht darin, sich immer wieder flexibel und agil an die sich schnell ändernden Anforderungen anzupassen und stetig dazuzulernen. Denn alles entwickelt sich weiter. So müssen sich auch Ingenieur*innen persönlich immer weiter entwickeln und den Verstand stets für Neues offenhalten.

Doch genau diese Vielseitigkeit und stetige Veränderung ist das Faszinierende an dem Beruf Maschinenbauer*in. Ingenieur*innen können auf schier unendlichen Tätigkeitsfeldern, in zahlreichen Branchen und auf genauso vielen Ebenen tätig werden. Junge Leute, die die nötige Neugier mitbringen, denen eröffnet sich mit einem Maschinenbau-Studium ein riesiges Spektrum an Wissen. Als Maschinenbau-Ingenieur*in können sie sowohl in der Wissenschaft als auch in der Industrie tätig sein. Sie können sich zu absoluten Nischenspezialist*innen entwickeln oder als totale Allrounder fungieren. Aber Maschinenbau-Ingenieur*innen brauchen nicht nur den Eigenantrieb, etwas Neues zu lernen, zu entwickeln und Dinge voranzutreiben, sowie das dazu notwendige Fachwissen, sondern sie müssen dabei auch mit den unterschiedlichsten Menschengruppen wie Mechanikern, Monteuren, Ökonomen, Elektrotechnikern, Programmierern, Patentanwälten, Designern, Marketingleuten, Einkäufern, Verkäufern, Kunden und so weiter kommunizieren – und das im heutigen Zeitalter meistens auch international. Das heißt die sprachliche Komponente kommt ebenfalls hinzu. Vor allem aber der richtige Umgang mit Menschen – gern als Soft Skill bezeichnet – ist ebenso ein wichtiger Baustein.

All diese Themen machen Maschinebauer*in zu einem interessanten und spannenden Beruf, der immer Überraschungen bereithält. Den Absolvent*innen eröffnet sich eine faszinierende Welt. Und natürlich lernen sie auf dem Weg zum Ingenieursabschluss auch viele Leute kennen. Sie schließen Bekanntschaften und Freundschaften mit Kommiliton*innen, die ein Leben lang Bestand haben. Sie treffen auf Professor*innen, die Mentor*in und Fördernde sind. Sie können Kontakte zur späteren Berufswelt knüpfen. Es ist ein persönlicher Reifeprozess und eine spannende Zeit, an die ich sehr gern zurückdenke.

Ich kann daher allen Interessierten das Maschinenbau-Studium an der Hochschule Offenburg empfehlen. Den aktuellen und künftigen Studierenden kann ich nur mitgeben, alle Facetten des Maschinenbau-Studiums aufzusaugen und zu genießen, denn es besteht aus so viel mehr als nur Prüfungen. Das Wichtigste ist immer einen neugierigen und offenen Geist zu haben. Und ich wünsche allen Studierenden, die sich für diesen Weg entschieden haben oder noch entscheiden, viel Freude und Erfolg!

Andreas Striebel ist in seinem Unternehmen Leiter F&E für den Technologiebereich „Industrielle Dämpfungstechnik“. Zu seinen Aufgaben zusammen mit seinem Team zählen die Entwicklung von Dämpfern als standardisierte Katalogprodukte und Kundenapplikationen für sämtliche Branchen (außer Möbelindustrie). Dies beinhaltet unter anderem Grundlagenrecherchen, Konstruktionen, Versuchsplanungen, Projektleitungen, Patente, Kostenreportings, Lieferanten- und Kundengespräche, Abklärung von Fertigungs- und Montageprozessen, Produktpräsentationen, Unterstützung des Vertriebs und vieles mehr. Die Zimmer Group ist Entwickler, Produzent und Vertriebler von Komponenten und Systemlösungen für Maschinen und Automatisierungsanlagen. Zu den Komponenten zählen zum Beispiel Greifer, Klemm-Brems-Elemente, Dämpfer, Motorspindeln, Spannsysteme. 

Degree Bachelor of Engineering (B.Eng.); dieser Studiengang ist auch ausbildungsbegleitend studierbar im Rahmen des Studienprogramms StudiumPLUS: Studium+Ausbildung . Abschlussgrad: Bachelor of Engineering (B.Eng.) und IHK Facharbeiterbrief in der kombinierten Berufsausbildung
Language of instruction German
Duration of program 7 semesters (incl. internship (one semester))
Beginning of study program Summer and winter semester
Registration Deadline March 01 / September 29
Tuition and fees As of the 2017/18 winter semester, the following state tuition fees apply:
- EUR 1500 per semester for international, non-EU students
- EUR 650 per semester for students pursuing a second (non-consecutive) degree in Germany
For detailed information, click here.
Requirements Allg. oder fachg. Hochschulreife, Fachhochschulreife
Internship Not required
Selection procedure No
Accreditation Yes
ECTS 210 credits

Wichtige Links

Studien- und Prüfungsordnung

Bestimmungen über den formalen Ablauf von Studium und Prüfungen sowie über die Zulassungsbedingungen zu Prüfungen

Modulhandbuch

Inhaltliche Beschreibung der Lehrfelder des Studiengangs

Qualifikationsziele und Kompetenzen

Tom Zähringer

Versuchsingenieur, AUMA Riester GmbH & Co. KG

Porträt Tom Zähringer
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Das Studium lehrte mich, neben dem obligatorischen und breitgefächerten Fachwissen, zwei der meiner Meinung nach wichtigsten Eigenschaften eines Ingenieurs.

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Das ergebnisorientierte Arbeiten unter Druck und das effiziente Einarbeiten in unbekannte Fachgebiete.

Bachelor-Studiengang Maschinenbau (MA) und Master-Studiengang Maschinenbau/Mechanical Engineering (MME)

Alexandra Huber

Entwicklungsingenieurin, Mulag Fahrzeugwerk Heinz Wössner GmbH u. Co. KG

Porträt Alexandra Huber
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Der Bachelor-Studiengang Maschinenbau steigerte kontinuierlich meine Begeisterung für die Technik.

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Im darauffolgenden Masterstudium konnte ich schließlich meine bevorzugten Interessen mit den Schwerpunkten Fahrzeugtechnik und Simulation vertiefen. Diese bilden heute die optimale Basis für meine berufliche Tätigkeit als Entwicklungsingenieurin, bei der ich kreativ und im Team an der Neu- und Weiterentwicklung von Fahrzeugen und Geräten mitwirke. Durch mein Studium an der Hochschule Offenburg habe ich mir tiefgreifendes ingenieurwissenschaftliches Know-How angeeignet, auf das ich heute jederzeit zurückgreifen und mich fachlich in unterschiedlichen Bereichen weiterentwickeln kann.

Bachelor-Studiengang Maschinenbau (MA) und Master-Studiengang Maschinenbau/Mechanical Engineering (MME)

Einstieg ins Studium

In den Fächern Mathematik und Physik bauen die Vorlesungen auf Schulwissen auf. Um Studienanfängerinnen und -anfängern den Übergang von Schule/Beruf ins Studium zu erleichtern, bietet die Hochschule Offenburg Vorkurse in diesen Fächern an, die jeweils zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn stattfinden. Die Kurse dienen der Auffrischung und Vertiefung von Schulstoff, aber auch der Einführung in einige Themen, die nicht in allen Bildungsplänen enthalten sind. Vorkurse gibt es auch für einige der Informatik-Studiengänge zur Erleichterung des Einstiegs in die Programmierung.

Neue Studierende sollten die Vorkurse unbedingt besuchen, falls mindestens eine der folgenden Bedingungen auf sie zutrifft:

  • Längerer zeitlicher Abstand zur Schulzeit
  • Kein Abitur
  • Lediglich den Mathe-Grundkurs belegt
  • Mathe-Schulnote schlechter als 2,0
  • Starker Einsatz des grafikfähigen, programmierbaren Taschenrechners
  • Auf-Nummer-sicher-gehen wollen
  • schon Mit-Studierende kennenlernen möchten

Mathe-Tests zu Beginn des ersten Semesters zeigen den Vorsprung der Vorkurs-Teilnehmenden gegenüber den Nicht-Teilnehmenden.

Die genauen Termine der Vorkurse gibt es auf der Vorkurs-Seite des MINT-Colleges.

An den Einführungstagen lernen die neuen Studierenden "ihre" Hochschule Offenburg kennen. Unterstützt werden sie dabei vom Team der Hochschulkommunikation, das Semester für Semester ein informatives und abwechslungsreiches Programm für die Studienanfängerinnen und -anfänger zusammenstellt.

Mentor*innen sind Studierende höherer Semester, die den neuen Studierenden in den Bachelor-Studiengängen eine erste Orientierung im Studium geben:

  • Wie organisiere ich am besten meinen Studienalltag?
  • Wie bereite ich mich auf Prüfungen vor?
  • Wo finde ich das Prüfungsamt?
  • Wie funktioniert die Oskarkarte?
  • An wen kann ich mich bei Problemen wenden?
  • Was läuft abends in Offenburg oder Gengenbach?

Bei diesen und vielen anderen Fragen helfen die Mentor*innen den neuen Studierenden weiter. Jedem Mentor/jeder Mentorin ist dabei eine kleine Gruppe neuer Studierender zugeordnet. Die Treffen finden üblicherweise zu Beginn des Semesters organisiert statt, beispielsweise am Einführungstag. Später werden Ort und Zeitpunkt von den Gruppen selbst organisiert.

"Die Mentorinnen und Mentoren werden angeleitet und begleitet, können sich bei Fragen jederzeit per E-Mail an uns wenden und tauschen sich bei Treffen untereinander und mit den Organisatoren über ihre Erfahrungen aus", berichtet Jacqueline Obermann, die das Mentor*innenprogramm des vom MINT-Colleges lange Zeit betreut hat.

In eigener Sache: Das MINT-College ist immer auf der Suche nach engagierten Studierenden, die gern als Mentorin oder Mentor neuen Studierenden den Einstieg an der Hochschule erleichtern möchten. Fragen rund um das Programm beantwortet gern Justine Schindler.

Neue Studierende/neuer Studierender und noch nicht Teil einer Mentor*innengruppe? Einfach eine kurze Nachricht an die Koordinatorin des Mentor*innenprogramms schreiben: sofia.haemmerle@hs-offenburg.de