RIZ Energie-Stiftung hat Ziel mehr als erreicht

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Hochschule und Stifter ziehen im Rahmen einer kleinen Feier positives Fazit.

Gruppenfoto vor dem Gebäude an dem Hochschule Offenburg steht
© Hochschule Offenburg, Joerdis Damrath

Gut anderthalb Jahre vor dem ersten Spatenstich für das Regionale Innovationszentrum für Energietechnik (RIZ Energie) an der Hochschule Offenburg im Mai 2018 wurde im Oktober 2016 die RIZ Energie-Stiftung ins Leben gerufen. Zu den Erststiftern zählten AUMA Riester, badenova, Badische Stahlwerke, BCT Technology, Energie Consulting, E-Werk-Mittelbaden, Herrenknecht, Klimapartner Oberrhein, MEIKO, Peter Huber Kältemaschinenbau und die Stadt Offenburg, später kam noch Zehnder zum Stifterkreis hinzu. Seither hat dieser Stifterkreis zunächst den Bau und nach der offiziellen Einweihung des Gebäudes 2019 in der Startphase den laufenden Betrieb unterstützt und die enge Kooperation zwischen der Hochschule Offenburg und der mittelständischen Industrie in der Region Südlicher Oberrhein gestärkt.

Die Baukosten für das RIZ Energie betrugen 8,5 Millionen Euro, wobei das Grundstück von der Stadt Offenburg bereitgestellt wurde. Für die Erstausstattung waren Mittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro vorgesehen. Die Finanzierung dieser insgesamt zehn Millionen Euro wurden zu 50 Prozent durch die Europäische Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, zu 30 Prozent jeweils zur Hälfte durch den Stifterkreis und die Hochschule Offenburg und zu 20 Prozent durch das Land Baden-Württemberg getragen. Nachdem die Startphase nun abgeschlossen ist, kamen die Stifter auf Einladung der Hochschule Offenburg noch einmal im RIZ Energie zusammen, um den sinnvollen Einsatz ihres Gelds zu feiern.

"Bereits der deutsche Hochschulbaupreis 2022 hat gezeigt, dass wir gemeinsam ein attraktives Gebäude geschaffen haben", erklärte Prof. Dr. Jens Pfafferott, der auf Seiten der Hochschule maßgeblich an der Umsetzung beteiligt war. Das klimaneutrale Forschungsgebäude wurde im Passivhausstandard und ausschließlich mit Holz aus regionaler Waldbewirtschaftung errichtet, verfügt über großzügige und transparente Arbeits- und Kommunikationsbereiche sowie ein großes Technikum, das die Energiewende erlebbar macht. Rund 70 Mitarbeitende des Instituts für nachhaltige Energiesysteme der Hochschule Offenburg lehren und forschen in den dortigen Laboren, Testständen und Klimakammern zu nachhaltigen Energiesystemen, intelligenten Energienetzwerken, Solarthermie, Photovoltaik und Pflanzenkohle, energieeffizienter Gebäudetechnik, elektrischer Energiespeicherung und der Leistungsoptimierung der E-Mobilität. Dabei wird nahezu jedes Forschungsprojekt in Kooperation mit regionalen Unternehmen durchgeführt. Diese Forschungs- und Entwicklungsprojekte, durch die künftig auch die Betriebskosten getragen werden, gestalten die Energiewende in Offenburg, der Ortenau und der Region Südlicher Oberrhein aktiv mit und machen die Firmen stark im laufenden Transformationsprozess. "Ohne ihre Unterstützung wäre ein solcher Erfolg nicht möglich gewesen", dankte Rektor Prof. Dr. Stephan Trahasch den Stiftern noch einmal für deren Engagement.