Mehr 30 Studierende von sieben Hochschulen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz, hatten sich diesmal dem jährlichen Wettbewerb für mechatronische Systeme gestellt. Organisiert wurde dieser nun schon zum zehnten Mal von TriRhenaTech – der Allianz der Hochschulen für angewandte Wissenschaften am Oberrhein, der auch die Hochschule Offenburg angehört.
Die Ergebnisse waren in jeglicher Hinsicht hilfreich. So hatte Maschinenbaustudent Niklas Erke von der Hochschule Offenburg zusammen mit Studierenden vom Institut National de Sciences Appliquées (INSA) in Straßburg innerhalb von gut zwei Monaten eine Arbeitsplatzlampe entwickelt, die den Bewegungen des dort arbeitenden Menschen folgt. Dazu stand ihnen ein Budget von 800 Euro für Materialkosten zur Verfügung. „Angesichts der kurzen Zeit und der Komplexität der Ausgabenregelung von EU‐Mitteln war das eine echte Herausforderung, aber es entspricht den realen Arbeitsbedingungen“, betont Prof. Dr. Christian Wetzel, der den Trinatronics-Wettbewerb an der Hochschule Offenburg betreut und sich für dessen Ausgabe 2025/26 über mehr Teilnehmende aus den Reihen der Offenburger Studierenden freuen würde.
Die sechs anderen Projekte von Studierenden der Hochschule Kaiserslautern, der École nationale supérieure des ingénieurs Sud Alsace (ENSISA) und der Université de Haute-Alsace (UHA) in Mulhouse, der DHBW Lörrach und der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Windisch beschäftigten sich mit einem Entsorgungsautomat, dem System HelpFix, das es sehbehinderten Studierenden ermöglicht, sich frei auf dem Campus zu bewegen, einer autonomen Wurmfarm, einem Meeresreiniger, einer Unihockey-Schussmaschine und einem kletternden Regenrinnenreiniger. Keine leichte Aufgabe für die Jury zu der auch wieder Prof. Dr. Michael Wülker, ehemalige Professor an der Hochschule Offenburg und Initiator des Wettbewerbs, gehörte.
Am Ende überzeugten das System HelpFix und der kletternde Regenrinnenreiniger die Jury am meisten. Neben Preisen für die Sieger, die vom Deutsch-Französischen Wirtschaftsclub Oberrhein (Club d'Affaires Franco-Allemand du Rhin Supérieur – Oberrhein/CAFA-RSO) gesponsort wurden, gab es für alle Teilnehmenden noch eine freie Übernachtung im Hotel Colosseo und freien Eintritt in den Europa-Park mit Besichtigung der Technik des Megacoasters Blue Fire inklusive VIP-Fahrt.
Trinatronics-Wettbewerb
Der Trinatronics Wettbewerb ist eine Maßnahme im INTERREG-Projekt TrinTEd und wird durch die TriRhenaTech Hochschulen kofinanziert.