Biomechanik

Ingenieurtechnische Methoden und Verfahren, insbesondere von mechanischen Prinzipien auf biologisch-medizinischen Problemstellungen, stehen im Fokus der Lehre.

Modulhandbuch

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Modulhandbuch

Grundlagen gesundheitswissenschaftlicher Profession II

Empfohlene Vorkenntnisse

Kenntnisse der Anatomie, Physiologie und Biomechanik auf dem Niveau der vorangegangenen Module

Lehrform Vorlesung/Übung
Lernziele / Kompetenzen

Die Studierenden sind zum einen in der Lage im Rahmen des Clinical Reasonings, Denk-, Handlungs- und Entscheidungsprozesse entweder allein oder in der Auseinandersetzung mit Berufskollegen und/oder den betroffenen Klienten/Patienten durchzuführen, um das für den individuellen Patienten/Klienten bestmögliche Vorgehen im Rahmen der Erkennung und Benennung einer Funktionsstörung oder Erkrankung (Diagnostik) und ihrer Behandlung (Therapie) zu gewährleisten. Einerseits können die Studierenden ernsthafte Pathologien von funktionell behandelbaren Symptomen unterscheiden und andererseits ausgewählte Assessment- und Testverfahren anwenden sowie relevante Informationen interpretieren und angemessen in den therapeutischen Prozess einfließen lassen.

Zum anderen sollen die Studierenden die Ergebnisse von Forschung durch kritische Reflexion und unter Berücksichtigung der individuellen Situation des Patienten in das berufliche Handeln integrieren und die hierfür erforderlichen Denk- und Handlungsschritte erläutern können. Sie demonstrieren die Fähigkeit, ausgehend von Problemen, die sich in der beruflichen Praxis ergeben, klinische Fragestellungen zu formulieren, die dann durch Forschungsergebnisse beantwortet werden können. Sie sind in der Lage die Integration von Forschungsergebnissen in ihr berufliches Handeln zu demonstrieren und als reflektierenden PraktikerInnen zu agieren.

Dauer 1
SWS 7.0
Aufwand
Lehrveranstaltung 105
Selbststudium / Gruppenarbeit: 135
Workload 240
ECTS 8.0
Voraussetzungen für die Vergabe von LP

Screening und Clinical Reasoning: mündliche Prüfung, Gewichtung: 1/3 der Modulnote

Evidenzbasierte Praxis: Klausur, 60 Min., und Studienarbeit, Endnote wird aus den Noten K60 (70 %) und ST (30 %) ermittelt, Gewichtung: 2/3 der Modulnote

 

Modulverantwortlicher

Frank Pahle M.Sc.

Empf. Semester 6
Haeufigkeit jedes Semester
Verwendbarkeit

Bachelor BM - Hauptstudium

Veranstaltungen

Screening und Clinical Reasoning

Art Vorlesung/Übung
Nr. PSO6019
SWS 3.0
Lerninhalt
  • Screening der Körpersysteme und nach Körperregionen
  • Formen des Clinical Resonings
  • Untersuchung und Behandlung als Problemlösungs- und Beziehungsprozess
  • Der Problemlöseprozess als Regelkreis einzelner Schritte, induktive und deduktive Vorgehensweise, Vergleich Vorteile/Nachteile der induktiven bzw. deduktiven Vorgehensweise
  • Klientenzentrierte Planung und Strukturierung der Intervention, Strategien
  • klinische Muster
  • Reflektion und Evaluation der Ergebnisse

In der Vorlesung werden die Formen des Screenings und Clinical Reasonings vorgestellt, beschrieben und erklärt. Anhand von exemplarischen Case Studies werden induktive und deduktive Vorgehensweisem dargestellt und erläutert, sowie die daraus resultierende klientenzentrierte Interventions-Planung. Als Medien kommen Fallstudien, Overhead-Folien, Power-Point-Präsentationen, Videosequenzen und Tafelanschriebe zum Einsatz.

 

Literatur

 

Freund, Henning (2014): Geriatrisches Assessment und Testverfahren. Grundbegriffe - Anleitungen - Behandlungspfade. 2., überarb. und erw. Aufl. Stuttgart: Kohlhammer.

Klemme, Beate; Siegmann, Gaby (2006): Clinical Reasoning. Therapeutische Denkprozesse lernen ; 56 Tabellen ; [Problemdefinition, Hypothesenbildung, Entscheidungsfindung, Evaluation]. Stuttgart: Thieme (Physiofachbuch).

Lüdtke, Kerstin; Grauel, Lucia; Laube, Daniela (2015): Screening in der Physiotherapie. Das Flaggen-System - Warnsignale erkennen. Stuttgart: Thieme.

 Steinlin Egli, Regula Steinlin (2011): Multiple Sklerose verstehen und behandeln. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag Berlin Heidelberg (SpringerMedizin). Online verfügbar unter http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-17633-3.

 

Evidenzbasierte Praxis

Art Vorlesung/Übung
Nr. PSO6028
SWS 4.0
Lerninhalt

Inhalte

1.    Evidenzbasierte Medizin nach David Sackett

  • Historie und Entwicklung der EBM
  • Gesellschaftspolitische und ökonomische Bedeutung der EBM

2.    Fragestellungen, Hypothesen und Recherche

  • PICO Schema
  • Datenbanken

3.    Interpretation und Kriterien zur Bewertung von Studien

4.    Metaanalysen

In dieser Lehrveranstaltung werden die Grundlagen forschender Fragestellungen und Hypothesen sowie die unterschiedlichen Evidenzlevel dargestellt und erläutert. Anhand konkreter Beispiele recherchieren die Studierenden in den einschlägigen Datenbanken und arbeiten mit Studien bzw. Metaanalysen.

 

 

Literatur

Evans, Imogen; Antes, Gerd (2013): Wo ist der Beweis? Plädoyer für eine evidenzbasierte Medizin. Bern: Huber (Verlag Hans Huber, Programmbereich Medizin).

Gerhardus, Ansgar (Hg.) (2010): Evidence-based Public Health. 1. Aufl. Bern: Huber (Gesundheitswissenschaften: Methoden).

Greenhalgh, Trisha (2015): Einführung in die evidenzbasierte Medizin. 3., vollst. überarb. und erw. Aufl. Bern: Verlag Hans Huber.

Jung, Birgit; Stengel, Dirk (2010): Statistik und Aufbereitung klinischer Daten. 13 Tabellen. Stuttgart [u.a.]: Thieme.

Mangold, Sabine (2012): Evidenzbasiertes Arbeiten in der Physio- und Ergotherapie. Reflektiert - systematisch - wissenschaftlich fundiert. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag GmbH Berlin Heidelberg (SpringerLink : Bücher).

Scherfer, Erwin; Bossmann, Tanja; Herbert, Robert D. (2011): Forschung verstehen. Ein Grundkurs in evidenzbasierter Praxis. 2., überarb. und erw. Aufl. München: Pflaum (Pflaum Physiotherapie).

 

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