Kurzbeschreibung
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Entwicklung eines Bodenradarauswerteverfahrens mit 3D-Visualisierung zur archäologischen Prospektion (ArchoRad); Entwicklung und Qualifizierung eines mehrkanaligen Bodenradarsystems mit luftgekoppelten Antennen; Das geplante FuE-Kooperationsvorhaben adressiert als Anwendungsszenario die archäologische Sondierung. Es soll ein Bodenradarsystem mit Auswerteverfahren und 3D-Visualisierung entwickelt werden, das es ermöglicht, vor Ort Objekte und Strukturen, wie z.B. Mauerzüge, automatisiert zu identifizieren und zu klassifizieren. Das neue Bodenradarauswerteverfahren soll über mehrere Sende- und Empfangsantennen verfügen, die innerhalb eines linearen Arrays quer zur Bewegungsrichtung auf einer mobilen Plattform angeordnet sind, was eine große Effizienz und eine reduzierte Messzeit verspricht. Dies hat den Vorteil, dass die Antennen nicht wie bei herkömmlichen Systemen mit Direktkontakt über den Boden gezogen werden müssen und dabei im Fall von Steinen und Bewuchs nicht hängenbleiben oder sogar beschädigt werden können. Die automatische Erkennung der archäologischen Strukturen soll die Aussagequalität des Systems so weit erweitern, dass eine erste Sondierung ohne Expertenwissen bzw. nicht schnell verfügbarer geophysikalischen Fachkompetenz möglich ist.
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