Unter dem Arbeitstitel „Autonomer Helikopter“ zeigen Prof. Schröder und Mitarbeiter der Fakultät Elektro- und Informationstechnik auf der Hannover Messe 2010 wie Technologietransfer direkt in die Produktentwicklung münden kann. Wie begehrt das Produkt auf Anhieb ist, beweist eine Liste von Interessenten, die von der Münsterbauhütte in Freiburg über die wehrtechnische Dienststelle des Verteidigungsministeriums bis hin zu Energieversorgern reicht. Was macht den „Autonomen Helikopter“ so interessant? „Innerhalb weniger Minuten können auch Laien den ferngesteuerten Helikopter bedienen. Sein Herzstück ist jedoch ein Kurs-Lage-Referenzsystem, das die Studierenden entwickelt haben,“ so Werner Schröder. Für Interessenten wie die Freiburger Münsterbauhütte bedeutet dies: Man kann mit dem Helikopter selbst unzugängliche Stellen am Münster anfliegen und mit einer am Helikopter befestigten Kamera hochauflösende Bilder der Bausubstanz anfertigen, weil der Mini-Hubschrauber in der Lage ist, am gewünschten Punkt in der Luft zu verharren. So müssen weder Mitglieder der Bergwacht bemüht werden, am Münster hoch zu klettern, noch muss unter großem Aufwand ein echter Hubschrauber gechartert werden, dessen Flug ums Münster in der Innenstadt eigentlich verboten ist. „Ganz gleich, ob man Wärmebilder oder hochauflösende Fotos machen will, der Helikopter ist in der Lage, hohe, schwer zugängliche Objekte exakt anzufliegen. Das bedeutet, man kann mit seiner Hilfe Strommasten, Sendemasten, tragende Konstruktionen von Brücken und so weiter im Detail betrachten und damit deren Wartung erleichtern,“ so Professor Dr. Werner Schröder.
International Center
Unternehmen fliegen auf autonomen Heli
|
