Insgesamt wurden drei Gebäude mit 132 neuen Wohnplätzen – verteilt auf möblierte Einzelapartments sowie Zweier- und Fünfer-Wohngemeinschaften – geschaffen. Nach der offiziellen Antragstellung vor drei Jahren und dem Baubeginn vor zwei Jahren sind alle Gebäude nun bezugsfertig. Sie erfüllen den Energiestandard KfW 40 EE und verfügen über eine eigene Pelletheizung, die auch das benachbarte Bestandsgebäude an der Zähringerstraße 20 mitversorgt. Auf einer Gesamtfläche von 3.162 Quadratmetern ist somit ein modernes, nachhaltiges und zukunftsorientiertes Wohnangebot mitten in Offenburg und in direkter Nähe zur Hochschule entstanden. Die durchschnittliche Warmmiete liegt bei rund 423 Euro pro Monat.
"Die Eröffnung der neuen Wohnheime in Offenburg ist von großer Bedeutung für die studentische Wohnraumversorgung", so SWFR-Geschäftsführer Clemens Metz. "Das Projekt ist das Ergebnis einer langen, engagierten und vorausschauenden Entwicklung. Bereits vor zehn Jahren haben wir das erste von mehreren Grundstücken erworben, um frühzeitig auf den steigenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für Studierende zu reagieren."
Prof. Dr. Stephan Trahasch, der Rektor der Hochschule Offenburg, dankte Clemens Metz und seinem Team für den Weitblick sowie die Zielstrebigkeit, Ausdauer und Präzision mit der die neuen Studierendenwohnheime realisiert wurden. "Die Gebäude sind ein starkes Signal – für Bildungsgerechtigkeit, für Internationalität und für eine Hochschule, die Studierenden nicht nur Wissen, sondern auch ein Zuhause bietet", so der Rektor. Für junge Menschen aus anderen Regionen oder dem Ausland seien Wohnheime oft der erste Anlaufpunkt, um anzukommen, sich zu orientieren und zu entfalten, Anschluss zu finden, Teil der Gemeinschaft zu werden und Freundschaften zu schließen. Die Nähe zum Campus bedeute dabei: mehr Zeit fürs Wesentliche, mehr Austausch. "Und mit der Landesgartenschau haben die Bewohnerinnen und Bewohner ab 2032 sogar quasi noch den größten Garten der Stadt direkt vor der Haustür – ganz ohne Rasenmähen und Gießen", verwies Stephan Trahasch zum Abschluss noch darauf, wie eng Hochschulentwicklung, Stadtentwicklung und Natur in Offenburg zusammenhängen.
Die drei neuen Studierendenwohnheime wurde mit einem Investitionsvolumen von rund 12 Millionen Euro realisiert. Ein Zuschuss von mehr als einer Millionen Euro durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg trug wesentlich zur Umsetzung bei. Auch dem Artenschutz wurde besondere Aufmerksamkeit gewidmet: das Vorkommen von Mauereidechsen und Bergmolchen machte – in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden – während der Bauzeit Absammlungen und Vergrämungsmaßnahmen erforderlich. Insgesamt rund 200.000 Euro wurden in gezielte Schutzmaßnahmen investiert, darunter Reptilienzäune und 30 Umsiedlungen. Die Gestaltung der Außenanlagen (Trockenmauern, Wasserbiotop, Nistkästen für Vögel und Fledermäuse) bietet nun ausgezeichnete Möglichkeiten für die Rückkehr der betroffenen Arten.
Das Studierendenwerk Freiburg und die Hochschule Offenburg bedanken sich bei allen Beteiligten für die engagierte Zusammenarbeit und die erfolgreiche Umsetzung des Projekts. Ein besonderer Dank gilt den Förderern (dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, dem Regierungspräsidium sowie der KfW), der Stadtverwaltung Offenburg, dem Bauamt und den beteiligten Planungsbüros.