Doppelter Erfolg für die Hochschule

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Bei der Verleihung des "Prix Bartholdi" gab es für die Hochschule doppelten Grund zur Freude: Student Steffen Strubel erhielt den Hauptpreis für Studierende und der trinationale Studiengang "Elektrotechnik und Informationstechnik" wurde ausgezeichnet. 

Die Studierenden bei der Verleihung des Prix Bartholdi im Salmen. Steffen Strubel (2. v.l.) erhielt den Hauptpreis. Bild: sg

Bis zuletzt blieb es spannend: Bei der Verleihung des Prix Bartholdi, der am Freitagabend erstmals in Offenburg verliehen wurde, erhielt Student Steffen Strubel den studentischen Hauptpreis. Bis dahin hatten die Studierenden nur von ihrer Nominierung gewusst, die Platzierung wurde erst bei der Verleihung der Preise am Freitagabend bekanntgegeben. 4000 Euro bekam der Wirtschaftsingenieurstudent für seinen Praktikumsbericht. Er hatte in Singapur ein halbes Jahr lang ein Praktikum bei der Firma MTU gemacht. Die Jury lobte seinen Bericht als präzise und ehrliche Analyse. Strubel freute sich über die Auszeichnung und sagte in seiner Dankesrede: "Ich finde es toll, dass ich für eine Arbeit, die ich ohnehin hätte schreiben müssen, eine so großartige Auszeichnung erhalte." Seit 2001 zeichnet der Prix Bartholdi jährlich die besten Auslandspraktikumsberichte von Studierenden aus dem Dreiländereck aus.

Lob von Martin Herrenknecht

Ein besonderes Lob gab es auch vom Schwanauer Tunnelbauer Martin Herrenknecht, der selbst an diesem Abend mit dem Ehrenpreis des Prix Bartholdi ausgezeichnet wurde: "Besonders freut mich die Auszeichnung für Steffen Strubel - solche Leute brauchen wir hier in der Region", sagte Herrenknecht. Auch Professor Dr. Stefan Junk, der Strubels Arbeit für den Preis vorgeschlagen hatte, freute sich im Salmen mit Strubel: "Als Professor freut man sich natürlich ganz besonders - als vorhin klar wurde, dass es der Hauptpreis ist, war die Freude riesengroß", sagte Junk.

Preis für trinationalen Studiengang

Zum ersten Mal wurde auch ein technischer Studiengang mit dem Prix Bartholdi ausgezeichnet. Der trinationale Studiengang "Elektrotechnik und Informationstechnik", an dem die Hochschule Offenburg, das französische "Institut Universitaire de Technologie de Haguenau" und das "Haute Ecole Arc" im schweizerischen Neuchâtel beteiligt sind. Professor Dr. Jürgen Kern, der am Aufbau des Studiengangs beteiligt war, stellte dar, welche Hürden bei der Einführung des Studiengangs überwunden werden mussten. 

Lothar Späth hält Laudatio

Den Ehrenpreis erhielt der Schwanauer Tunnelbauer Martin Herrenknecht, der vor Kurzem auch mit der Ehrenbürgerwürde der Hochschule Offenburg ausgezeichnet worden war. Lothar Späth, ehemaliger Ministerpräsident von Baden-Württemberg, hielt die Laudatio: "Er ist ein Unternehmener, auf den wir uns verlassen können."