Angesichts des auch in der Region spürbaren Fachkräftemangels informierten sich die Mitglieder des Wirtschaftsrats Deutschland darüber, wie Unternehmen mit Hilfe von Robotik und Künstlicher Intelligenz (KI) die Wertschöpfung innovativ weiterentwickeln können.
"Hier an der Hochschule Offenburg entwickeln wir keine Theorien für die Schublade, sondern konkrete Lösungen für die mittelständischen Unternehmen in unserer Region", betonte Rektor Prof. Stephan Trahasch gleich zu Beginn. Das WLRI sei dabei ein Paradebeispiel dafür, wie Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiten können, wie Forschung, Unternehmen und junge Talente gemeinsam Lösungen entwickeln, die wirklich tragen, und wie man damit – ganz praktisch – die Wettbewerbsfähigkeit stärkt. Ein ganz wichtiger Baustein dabei sei die von Thomas Burger initiierte wvib-Stiftung "Kobotik und Soziotechnische Systeme". So könne es auch in einem anspruchsvollen Umfeld vorangehen. Gleichzeitig würden im engen Dialog zwischen Theorie und Praxis, zwischen Ingenieur*innen und Anwender*innen, zwischen Forschung und Umsetzung Fachkräfte ausgebildet, die in der Region ihre berufliche Zukunft finden wollten.
Wie sehr Wissenschaft auf diese Weise zum Wirtschaftsfaktor geworden ist, zeigte die anschließende Vorstellung der interdisziplinären, modernste Lehr- und Forschungsmethoden nutzenden und international tätigen mittelständischen Anbietern frische Impulse für die Praxis liefernden Arbeit des WLRI. Prof. Dr. Thomas Wendt und sein Team, allesamt mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus gefragte Fachleute auf dem Gebiet der Robotik und Kobotik, nahmen die Teilnehmenden mit auf eine kleine Reise in die Welt von Robotik und Kobotik. Sie stellten Forschungsschwerpunkte und Problemlösungen für smart gripping und innovative Greifersensorik oder Mensch-Roboter-Interaktion und Pflegerobotik vor und präsentierten ihre Unterstützung für kleine und mittelständische Unternehmen am Oberrhein bei der Automatisierung von Prozessen durch Roboter und ihre Auftragsforschung zum Beispiel im Bereich Computer-Integrated Manufacturing (CIM). Aber auch andere Forschungsbereiche wie beispielsweise "AI enabled robotics" wurden bei der Veranstaltung angesprochen.
Beim anschließenden Rundgang erhielten die Besucher*innen einen ganz praktischen Eindruck von den unterschiedlichen Robotikapplikationen, die das WLRI für Unternehmen entwickelt hat. Das abschließende Get-together bot dann noch die Möglichkeit bestehenden Kooperationen zu vertiefen und Ideen für neue auszutauschen.