Digitales Management und E-Commerce

Modulhandbuch

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Ethik, Gründung und Recht

Empfohlene Vorkenntnisse

Grundlagen Betriebswirtschaftslehre und Grundkenntnisse in Unternehmensberichterstattung; Grundlagenkenntnisse aus vorangegangenen Privatrechtsvorlesungen

Lehrform Vorlesung/Seminar
Lernziele / Kompetenzen

Die Studierenden lernen zentrale Aspekte der Unternehmensethik kennen und werden befähigt diese in den beruflichen Alltag einfließen zu lassen. Darüber hinaus sollen die Studierenden theoretische Kenntnisse der für das Direktmarketing, E-Commerce und die Gestaltung von Online-Medien relevanten Rechtsgebiete erwerben. Schließlich erhalten die Studierenden einen Überblick der wichtigsten Bereiche, die bei einer Unternehmensgründung zu beachten sind.

Dauer 1
SWS 4.0
Aufwand
Lehrveranstaltung 60 h
Selbststudium / Gruppenarbeit: 150 h
Workload 210 h
ECTS 7.0
Voraussetzungen für die Vergabe von LP

Mündliche Prüfung für Entrepreneurship - Gewichtung: 2/7
K30 (1/2) und RE (1/2) für Unternehmensethik - Gewichtung: 2/7
K60 für Medien- und Onlinerecht - Gewichtung: 3/7

Modulverantwortlicher

Prof. Dr. Andrea Müller

Empf. Semester DME 1
Haeufigkeit jedes Jahr (WS)
Verwendbarkeit

Digitales Management und E-Commerce (Pflichtmodul)

Veranstaltungen

Entrepreneurship

Art Seminar
Nr. DME1001
SWS 1.0
Lerninhalt

Die LV gliedert sich folgendermaßen:

  • Geschäftsideengenerierung und -evaluation
  • Geschäftsmodelle, Strategien und Positionierung
  • Innovationsmanagement
  • Aspekte des strategischen Marketings

Folgende Lernziele werden gemeinsam mit den Studierenden erarbeitet:

  • grundlegende Themenbereiche der Gründung und des Wachstums sowie der strategischen Positionierung von Unternehmen verstehen
  • aus Produkt- und Serviceideen Geschäftsmodelle entwickeln
  • einen Business Plan erstellen
Literatur

Die aktuelle Literaturliste wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. Auszug aus der Literaturliste:
Botta, C. (2016): Geschäftsmodelle mit dem Business Model Canvas entwickeln - lynda.com.
Pioch, S. (2019): Digital Entrepreneurship: Ein Praxisleitfaden für die Entwicklung eines digitalen Produkts von der Idee bis zur Markteinführung - Springer Fachmedien Wiesbaden.
Robra-Bissantz, S./Lattemann, C. (Hrsg.) (2019): Digital Customer Experience: Mit digitalen Diensten Kunden gewinnen und halten - Springer Fachmedien Wiesbaden
Wirtz, B. (2019): Digital Business Models: Concepts, Models, and the Alphabet Case Study – Springer.

Unternehmensethik

Art Seminar
Nr. DME1002
SWS 1.0
Lerninhalt

Die LV gliedert sich folgendermaßen:

  • Konzept des Stakeholder-Managements
  • Aspekte der Unternehmensethik für digitale Geschäftsmodelle
  • Werkzeuge und Formate der Unternehmensberichterstattung zum Thema CSR

Folgende Lernziele werden gemeinsam mit den Studierenden erarbeitet:
Die Studierenden lernen, wie normativ aufgeladene Kontexte in der Unternehmenspraxis auftauchen im Zusammenhang mit den möglichen Formen des Marktversagens bei exzessiver Marktmacht, externen Effekten und asymmetrischer Information.
Sie lernen das Konzept des Stakeholder-Managements kennen und befassen sich mit den für digitale Geschäftsmodelle speziellen Aspekten der Unternehmensethik, wie der Rolle der nationalen Grenzen des Rechts, Fragen des Datenschutzes oder der globalen Vernetzung der Kommunikation, sowie mit normativ aufgeladenen Konsequenzen aus der speziellen Bedeutung von Netzwerkeffekten für digitale Geschäftsmodelle.
Die Studierenden verinnerlichen, dass gerade für innovative Unternehmen die Grenzen der Kodifizierbarkeit von rechtlichen Normen der Ethik generell eine exponierte Rolle für das strategische Management zuweisen – nicht im Gegensatz zu den unternehmerischen Zielen, sondern als Voraussetzung für deren nachhaltiges Erreichen. Sie lernen die unternehmerischen und vom Markt bzw. vom Kundenbedürfnis ausgehenden Begründungen für Corporate Social Responsibility kennen, sowie die Werkzeuge und Formate der Unternehmensberichterstattung zum Thema CSR.
Die Studierenden werden in die Lage versetzt, Fallstudien zu diesen Themen fundiert und differenziert zu bearbeiten, und erarbeiten sich eine umfangreiche Bibliothek von teils historisch realisierten, teils hypothetischen Beispielfällen.

 

Literatur

Die aktuelle Literaturliste wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. Auszug aus der Literaturliste:
Lütge, Ch., Uhl, M. (2017): Wirtschaftsethik, Vahlen
Hildebrandt, A., Landhäußer, W. (Hrsg.) (2017): CSR und Digitalisierung, Springer Gabler
Conrad, Ch. A. (2016): Wirtschaftsethik – Eine Voraussetzung für Produktivität, Springer Gabler
Dietzfelbinger, D. (2015): Praxisleitfaden Unternehmensethik – Kennzahlen, Instrumente, Handlungsempfehlungen, Springer Gabler
Bruton, J. (2017): Corporate Social Responsibility und wirtschaftliches Handeln – Konzepte, Maßnahmen, Kommunikation, Erich Schmidt Verlag
Fallstudien, basierend auf CSR Berichten von Unternehmen, Finanzmedien, Blogs und Social Media Contents über CSR.

Medien- und Onlinerecht

Art Vorlesung
Nr. DME1003
SWS 2.0
Lerninhalt

Die LV gliedert sich folgendermaßen:

  • Rechtsbereich Medien: (Datenschutzrecht, Telemediengesetz (TMG), Urheberrecht (UrhG), Presse- und Äußerungsrecht)
  • Rechtsbereich E-Commerce: Telemediengesetz (TMG), E-Commerce- und Fernabsatzrecht des Bürgerlichen Gesetzbuchs (§§ 312b ff. BGB, Art. 246 EGBGB),
  • Preisangabenverordnung (PAngV), Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung (DL-InfoV), Verbraucherschutzrecht, Grundlagen Online-Marketing-Recht
  • Rechtsbereich Online-Recht: Impressumspflicht, rechtskonforme Gestaltung von Online-Auftritten

Folgende Lernziele werden gemeinsam mit den Studierenden erarbeitet:
Die Studierenden sollen theoretische Kenntnisse der für das Direktmarketing, E-Commerce und die Gestaltung von Online-Medien relevanten Rechtsgebiete erwerben. Hierzu werden vor allem die Grundzüge des Immaterialgüterrechts, des Lauterkeitsrechts, des Datenschutzrechts und des Vertragsrechts vermittelt. Sie sollen diese Grundlagen auf verschiedene Gebiete des Direktmarketings und E-Commerce anwenden und hierbei anhand konkreter Vermarktungsprozesse die relevanten Rechtsfragen benennen und lösen können. Sie sollen die rechtlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den klassischen Formen des Direktmarketings und den neu entstandenen Formen herausarbeiten und anwenden können. Hierzu werden vor allem Rechtsfragen des Social Media Marketing und des rechtskonformen Auftritts im Internet bearbeitet. Die Studierenden sollen als Ziel in vergleichbaren Sachverhalten die rechtlichen Probleme verorten können und sachgerechte Lösungen finden. Sie sollen insbesondere auch die rechtlichen Herausforderungen moderner Methoden der Vermarktung benennen und einordnen können.

Literatur

Die aktuelle Literaturliste wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. Auszug aus der Literaturliste:

Gesetzestexte
Wettbewerbsrecht Kartellrecht, 39. Auflage 2018, beck
Computerrecht, 13. Auflage 2018, beck
EU-DSGVO

Vorlesungsbegleitend
Schirmbacher, Online-Marketing- und Social-Media-Recht, 2017, mitp 
Hoeren, Skript Internetrecht, Stand März 2018, abrufbar unter: 
https://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/lehre/materialien

Vertiefend
Auer-Reinsdorff/Conrad, Handbuch IT- und Datenschutzrecht, 2. Auflage 2016, beck

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