Lerninhalt |
1. Grundlagen und Definitionen Konventionelle und Erneuerbare Energieträger; Energiewandlungskette; Energieeinheiten, Energiefluss einer Volkswirtschaft am Beispiel Deutschlands; Energieanwendung in den Sektoren; Energieeffizienz bei der Energieanwendung (Gebäudesektor, Individualverkehr, Industrie) 2. Energierecht und Energiepolitik Umweltwirkungen des Energiesektors; Energie- und Umweltrecht am Beispiel Deutschland: Nationales Recht; Europäisches Recht; Internationales Recht; Energiepolitik am Beispiel Deutschlands; Rechtsrahmen Energieeffizienz 3. Grundlagen Energiewandlung, Transport und Verteilung 3.1 Energieumwandlung: Thermische Kraftwerke, Hydraulische Kraftwerke (Wasser, Wind), Kraft- Wärme-Kopplung, Photovoltaik, Solarthermie; Energieeffizienz 3.2 Energietransport und Verteilung: Grundlagen Elektrizitätsnetz, Regelenergie Gasnetz, Fernwärme 4. Energiemarkt Energieprodukte (Leitungsgebundene Produkte etc.); Marktstrukturen; Netzinfrastruktur als natürliches Monopol; Regulierung des Energiemarktes; Energiehandel (Spotmärkte etc.) 5. Wirtschaftlichkeitsrechnung in der Energiewirtschaft Lernkurven für Energiewandlungstechnologien, Kostenstrukturen verschiedener Kraftwerkstechnologien, Risiken bei Investitionen im Energiesektor, Energiegestehungskosten, Einfluss von CO2-Kosten
Lernziele: Die Studierenden kennen die in der Energiewirtschaft gebräuchlichen Fachbegriffe und können diese anwenden. Sie kennen beispielhaft die Struktur des Energiesektors von Deutschland (Rechtliche Rahmenbedingungen, Marktteilnehmer, Primärenergiestruktur, Infrastruktur, etc.) und sind in der Lage die Strukturen anderer Märkte systematisch zu erfassen bzw. die Entwicklung von Energiemärkten aufgrund politischer oder anderer Einflüsse abzuschätzen. Die Studierenden kennen die wesentlichen Energiewandlungstechniken, sind in der Lage sich für diese erforderlichen Daten hinsichtlich, Effizienz, Kosten und Umweltwirkungen zu beschaffen. Darauf aufbauend sind die Studierenden in der Lage für eine spezifische Versorgungsfragestellung Optionen zu entwickeln und diese anhand der Kriterien Kosten, Zuverlässigkeit, Emissionen unter Einschluss einer Risikoanalyse zu bewerten. Die Studierenden kennen wesentliche Energiehandelsmechanismen und wissen diese, beispielsweise zur Absicherung von Brennstoffpreisrisiken, anzuwenden.
|
Literatur |
KONSTANTIN, P. (2009): Praxisbuch Energiewirtschaft - Energieumwandlung, -transport und -beschaffung im liberalisierten Markt. 2. Auflage, Berlin, Springer MÜLLER, L. (2001): Handbuch der Elektrizitätswirtschaft – Technische, wirtschaftliche und rechtliche Grundlagen. 2. Auflage, Berlin, Springer.
|