Kooperation mit EDEKA Südwest

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Den Auftakt einer vertieften Kooperation zwischen EDEKA Südwest und der Hochschule macht die schon jetzt enge Zusammenarbeit der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik mit der IT-Abteilung der EDEKA Südwest.

Vertreter von EDEKA Südwest und der Hochschule haben sich auf eine Kooperation in mehreren Bereichen geeinigt. // Bild: sg

Logistik und Handel, IT-Sektor, Energiemanagement, Marketing oder klassische Betriebswirtschaftslehre: Bei einem Treffen an der Hochschule Offenburg haben Vertreter mehrerer Geschäftsbereiche der EDEKA Südwest und Professoren der Hochschule viele Gemeinsamkeiten festgestellt. Den Auftakt machte die schon jetzt enge Zusammenarbeit der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik mit der IT-Abteilung der EDEKA Südwest - die Initialzündung für eine vertiefte Kooperation in mehreren Bereichen.

Enge Verzahnung mit Hochschulen der Region

Mit der Region und für die Region: Die Hochschule Offenburg und die EDEKA Südwest sind in der Ortenau zu Hause, die enge Verzahnung der Hochschule mit Unternehmen der Region ist eine ihrer großen Stärken. "Wie die Hochschule arbeitet, wie Studiengänge entwickelt werden, hängt im Wesentlichen auch vom Bedarf der Unternehmen in der Region ab", sagte Professor Dr. Thomas Breyer-Mayländer, Prorektor der Hochschule, bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Hochschule und EDEKA Südwest.

Praxissemester in der IT-Abteilung

Der Wirtschaftsinformatik-plus-Student Timo Schulz aus Ohlsbach ist der lebendige Beweis, dass die Kooperation funktioniert: Hinter dem 24-Jährigen liegen nun sechs Monate Praxissemester in der IT-Abteilung von EDEKA: "Die Exkursion, die wir im vierten Semester zu EDEKA gemacht haben, fand ich so interessant, dass ich mich gleich in der IT-Abteilung beworben habe - vorher kannte ich Edeka nur vom Einkaufen."

Nicht nur Gurken und Tomaten

Dass der Handelskonzern nicht nur Gurken und Tomaten verkauft, machte EDEKA-Südwest-Geschäftsführer Rainer Huber deutlich: "Das Thema Energiemanagement wird für uns immer wichtiger, im Bereich Logistik tut sich bei uns viel, ohne IT läuft in unserem Unternehmen gar nichts mehr, im Bereich Betriebswirtschaftslehre bieten wir auch das komplette Portfolio und auch bei Themen wie Kommunikation und Werbung sehen wir mögliche Anknüpfungspunkte mit der Hochschule."

Forschung und Entwicklung im Fokus

Die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie den Technologietransfer brachte Informatik-Professor Dr. Jan Münchenberg ins Gespräch. In seiner Vorlesung "Betriebliche Informationssysteme" besucht Münchenberg mit seinen Studierenden des vierten Semesters regelmäßig die IT-Abteilung der EDEKA. Wo die Arbeit der Informatiker täglich zum Einsatz kommt, erfahren die Studierenden beim Besuch des Logistikzentrums, wo täglich Tausende Waren verfrachtet werden - mithilfe der IT. "Viele Studierende haben anfangs Berührungsängste, sich bei einem großen Unternehmen um ein Praktikum oder für das Praxissemester zu bewerben - durch diese Exkursionen bauen wir die Hemmschwellen ab und viele Studierende haben nun schon ihre Praxisphasen bei der EDEKA-IT gemacht", berichtete Münchenberg. Vor allem auch die räumliche Nähe zur Hochschule sei ein großer Pluspunkt.

Gefragte Fachkräfte

Bei EDEKA sind die jungen Fachkräfte der Hochschule willkommen: "Für uns ist die Suche nach Fachkräften aus der Region - wie für viele andere Firmen in der Ortenau auch - eine große Herausforderung", sagte David Willmann, stellvertretender Abteilungsleiter der EDEKA IT-Services. So habe man Nägel mit Köpfen gemacht, veranstalte regelmäßig Exkursionstage, stifte einen Förderpreis und auch eine Spende für ein neues IT-Labor an der Hochschule sei geplant. Fest steht: "Es gibt genügend Themenfelder, bei denen wir einsteigen können - so, wie es im IT-Bereich schon jetzt der Fall ist", waren sich Prorektor Thomas Breyer-Mayländer und EDEKA-Südwest-Geschäftsführer Rainer Huber am Ende einig.