Professorin Dr. Grit Köhler, die Prorektorin für Studium und Lehre, begrüßte die Studienanfängerinnen und -anfänger am Montag im Winfried-Lieber-Saal der Hochschule Offenburg. Anhand des Lieds "Run to the Light" von Runrig, eines Bilds und verschiedener Texte erklärte sie den Erstsemestern, was für sie ein Studium ausmache: herauszufinden wo die eigenen Stärken und Leidenschaften, aber auch die eigenen Schwächen sind, zu lernen auf einer Sachgrundlage zu diskutieren und das nötige Wissen dafür zu erlangen sowie sich selber Gedanken zu machen, eigene Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung dafür zu übernehmen. "Studieren ist sich die Dinge von verschiedenen Seiten anzuschauen, sich ein eigenes Bild zusammenzusetzen und dieses in die Gesellschaft zu tragen", brachte es die Prorektorin auf den Punkt. Dabei gelte es stets zusammenzukommen und die Balance zwischen verschiedenen Positionen zu finden. Die Hochschule Offenburg mache dazu zahlreiche Angebote, so Köhler weiter und verwies zum Beispiel auf die Career Messe, die internationale Hochschulallianz ChallengeEU oder die studentischen Projekte Sweaty, Black Forest Formula Team und Schluckspecht.
Der Offenburger Bürgermeister Hans-Peter Kopp, hieß die neuen Studierenden ebenfalls in der Wirtschafts-, Freiheits- und Weinstadt Offenburg willkommen. Er machte die Studierenden auf die zahlreichen Offenburger Unternehmen aufmerksam, die ihnen im Lauf eines ganz normalen Tags – zum Beispiel beim Duschen, Frühstücken, im Büro, beim Abspülen in der Mensa oder bei der Freizeitgestaltung – begegnen. Für letztere empfahl Kopp den Erstsemestern einen Besuch im Salmen, um dessen bewegte Geschichte von den Verfassungsfreunden bis zur Judenverfolgung kennenzulernen, oder am Gifiz beziehungsweise im Stegermattbad zum Schwimmen. Am Ende wünschte der Bürgermeister den "Neuen" noch, dass sie sich in Offenburg wohlfühlen und all ihre Ziele erreichen.
Danach stellten sich der Allgemeine Studierendenausschuss AStA, die Campus-IT, die Bibliothek, das Studierendenwerk, das International Office und die Mentorinnen und Mentoren kurz vor. Die Pause nutzten die Studienanfängerinnen und -anfänger, um sich im Foyer von Gebäude D über Projekte wie den Schluckspecht und das Black Forest Formula Team, das OGF- und das Edu Fab Lab sowie Einrichtungen wie des International Center, das Studierendenwerk, das Career Center, die Hochschulseelsorge oder die AG Nachhaltigkeit zu informieren und Angebote wie StudiumPlus, startING oder Hochschulorchester und -chor kennenzulernen. Daneben blieb ausreichend Zeit Kontakt zu den Kommilitoninnen und Kommilitonen aufzunehmen.
Erstsemesterzahlen bleiben stabil
Die Hochschule Offenburg bietet in den Bereichen Medien, Technik und Wirtschaft derzeit 26 Bachelor- und 25 Master-Studiengänge an. Rund 700 Studierende haben zum Wintersemester 2025/26 ein Bachelor-Studium aufgenommen, rund 200 Studierende entschieden sich für einen Master-Studiengang und rund 25 für des Einstiegssemester startING. Knapp 40 Prozent der neuen Studierenden sind Frauen, gut 60 Prozent Männer. Etwa 13 Prozent der Erstsemester sind aus dem Ausland zum Studium nach Offenburg gekommen. Insgesamt gibt es an den beiden Standorten der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Offenburg und Gengenbach damit aktuell rund 3700 Studierende.