Weitere Auszeichnung für engagierten Hochschulförderer

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Der Ehrensenator der Hochschule Offenburg, Dr. Wolfgang Bruder, wurde zum Ehrenvorsitzenden des Kuratoriums ernannt.

Stephan Trahasch, Dr. Wolfgang Bruder und Werner Mäurer stehen nebeneinander vor einer weißen Tür.
© Hochschule Offenburg, Alexander Weigand

Im Beisein von Rektor Prof. Dr. Stephan Trahasch präsentierte Dr. Wolfgang Bruder die Urkunde für den Ehrenvorsitz, die ihm der Kuratoriumsvorsitzende Werner Mäurer überreicht hatte (von links).

Die positive Entwicklung der Hochschule in den vergangenen fast 40 Jahren ist eng mit einem Namen verbunden: Dr. Wolfgang Bruder. Mit grade mal 33 Jahren war der heute 72-Jährige 1984 in der Funktion des Finanzbürgermeisters nach Offenburg und schon bald darauf in Kontakt mit der Hochschule gekommen. Von Anfang an war er der Überzeugung, dass die damals noch kleine Hochschule „ein Nukleus für die wirtschaftliche Entwicklung der Ortenau werden könnte.“ Davon wollte er auch die Unternehmer der Region überzeugen und als Unterstützer für die Hochschule gewinnen. Zusammen mit Horst Weitzmann, dem damaligen Chef der Badischen Stahlwerke im Kehler Hafen und Präsidenten der Industrie-und Handelskammer Südlicher Oberrhein (IHK), setzte er sich daher für die Gründung eines Hochschulkuratoriums ein. Also genau das Gremium, das ihn jetzt zu seinem Ehrenvorsitzenden ernannt hat.

Doch das ist bei weitem nicht der einzige Verdienst von Wolfgang Bruder, für den Bildung eine Schlüsselfunktion in der Gesellschaft hat. Im Jahr 2000, als er schon elf Jahre Oberbürgermeister von Offenburg war, übernahm er im neu gegründeten Hochschulrat den stellvertretenden Vorsitz. Nach seinem Wechsel vom Rathauschefsessel in den Vorstandsvorsitz der Regional AG des Energiekonzerns ENBW übernahm er von 2003 bis 2015 schließlich den Vorsitz des Hochschulrats. Nach Ablauf der maximalen Amtszeit war er bis Ende 2022 auch Vorsitzender des von ihm mitbegründeten Kuratoriums.

In seinen verschiedenen Ämtern hat er vor allem das große Wachstum der Hochschule mit einer Verzehnfachung der Studiengänge und einer Vervierfachung der Studierendenzahlen mitgestaltet. In diesem Zusammenhang setzte er sich stets auch für die bauliche Erweiterung der Hochschule ein. Die Einführung zahlreicher internationaler Studiengänge und die Einrichtung von Stiftungsprofessuren waren weitere Bausteine des Wachstums. Als einen Fehler bezeichnete Wolfgang Bruder dagegen stets die Wiedereinführung von Studiengebühren für internationale Studierende oder ein Zweitstudium zum Wintersemester 2017/18. Die aktuelle politische Entwicklung scheint ihm in dieser Hinsicht Recht zu geben. Ende 2022 übergab Wolfgang Bruder den Vorsitz des Kuratoriums an Werner Mäurer. Der Absolvent der Hochschule Offenburg und Geschäftsführer der HIWIN GmbH in Offenburg überreichte ihm nun die Urkunde für den Ehrenvorsitz. Der Rektor der Hochschule Prof. Dr. Stephan Trahasch erklärte: „Ohne Wolfgang Bruder wäre die Hochschule Offenburg nicht das, was sie heute ist: der zentrale Partner im Transfer zwischen Hochschule und regionaler Wirtschaft mit dem Ziel, durch angewandte Forschung und Innovation wirtschaftliche Wertschöpfung zum Nutzen der Gesellschaft zu generieren.“