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L. Euler - Pate für wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Russland

Seit 2011 hat Herr Prof. Dr.-Ing. Axel Sikora erste Kontakte zur Staatlichen Universität (SU) Petrozavodsk in der Russischen Föderation vertieft, nachdem sich herausgestellt hatte, dass an beiden Hochschulen zum Thema der funkbasierten Real-Time Localization geforscht wird.

Die inzwischen formalisierte Kooperation zur SU Petrozavodsk hat zum Ziel, die an beiden Hochschulen bereits entwickelten Lokalisierungslösungen weiterhin zu verbessern und in übergreifende Lösungen so zu integrieren, dass ein skalierbarer Rückgriff auf die verschiedenen Messverfahren möglich wird.Prof. Sikora besuchte auf Einladung der SU Petrozavodsk die Hauptstadt der Republik Karelien an der Grenze zu Finnland und konnte sich einen Eindruck von der sehr agilen Umgebung, der exzellenten Infrastruktur und der hohen Motivation und Qualifikation der Forschungsgruppe verschaffen.

Die Kooperation mit der Universität Petrozavodsk wird vom DAAD im Rahmen des Leonhard Euler Programms gefördert. Der aus Basel stammende und als einer der bedeutendsten  Mathematiker geltende Leonhard Euler (*1707, † 1783) hat lange eine Professur für Physik und später Mathematik in St. Petersburg innegehabt. Seit 1998 ist er der Namensgeber für ein DAAD-Programm mit dem Ziel, qualifizierten Nachwuchswissenschaftlern aus der Russischen Föderation, der Ukraine, Belarus und Moldau die Möglichkeit für Kontakte zu deutschen Kollegen zu vermitteln und zu gemeinsamen Forschungsprojekten anzuregen.

Die DAAD-Förderung bezieht sich in unserem Fall auf die Bereitstellung von Stipendien und Mobilitätsbeihilfen, die es jungen Nachwuchswissenschaftlern erlauben, ihre Forschung an der Hochschule Offenburg während eines einmonatigen Aufenthalts zu vertiefen. Im Wintersemester 2012/13 war der erste Doktorand aus Petrozavodsk im Labor für Kommunikationselektronik; für das kommende Sommersemester sind drei weitere Studierende angekündigt.