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startING überzeugt

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Das Offenburger Studienmodell startING überzeugt beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK). Das Ministerium zeigte sich sehr zufrieden über den Stand der verschiedenen Modellprojekte, die am 25. und 26. Oktober auf Einladung des MWK in Pforzheim-Hohenwart vorgestellt wurden. Das Programm „Studienmodelle individueller Geschwindigkeiten“ ist bundesweit auch bei anderen Hochschulen auf großes Interesse gestoßen. Nun soll das Institut für Hochschulforschung (HIS) das Programm wissenschaftlich begleiten und dabei den Erfolg und die Übertragbarkeit der Modelle auf andere Hochschulen analysieren.

Bei dem Programm „Studienmodelle individueller Geschwindigkeiten“ werden seit November 2010 elf Studienmodelle mit Vorbildcharakter in Baden-Württemberg gefördert, die besonders die erste Phase des Studiums so gestalten, dass es den unterschiedlichen Bedürfnissen der Studierenden gerecht wird und ein nachhaltiger Studienerfolg gewährleistet ist. Viele Hochschulen kämpfen mit einer Studienabbrecher Quote von bis zu 40 % in den sogenannten MINT Fächern. Gerade das Offenburger Modell eines vollwertigen Orientierungssemesters stößt hier auf großes Interesse, da es nicht nur die Studiendauer entzerrt, sondern vor der Entscheidung zu einem Fachstudium Einblick in die verschiedenen Fachbereiche, auch durch Firmenbesuche gibt.

Die ersten Studierenden des Offenburger Modells startING haben das Orientierungssemester bereits erfolgreich abgeschlossen. Von 26 startING Studierenden setzen 23 derzeit ihr Ingenieurfachstudium an der Hochschule Offenburg fort. „Der Erfolg des Studiums hat sich herumgesprochen. Ich bekomme sogar Anrufe von Studierenden aus Hamburg, die sich für ein Studium in Offenburg interessieren“, erklärt Hannelore Zuckschwerdt, Koordinatorin des Studienmodells startING an der Hochschule Offenburg. Die Ziele des geförderten Programms werden von den einzelnen Hochschulen ganz unterschiedlich umgesetzt. Es gibt z.B. die Möglichkeit schon vor dem Beginn eines Studiums Brückenseminare, Vorkurse oder Beratungsangebote zu nutzen oder während des Studiums die Belegung der Vorlesungen den eigenen Möglichkeiten und Lebensumständen anzupassen. Außerdem werden Hilfen bei der fachlichen Orientierung angeboten, z.B. in Form von praktischen Laborübungen, Firmenbesuchen, Kompetenzanalysen oder Beratungsgesprächen. Viele Studierende scheitern in den ersten 2 Fachsemestern. Daher sind Zusatzangebote für den Erwerb der Grundlagenkenntnisse in Mathematik und Naturwissenschaften ein wichtiger Schwerpunkt der Hochschulen die MINT-Studiengänge anbieten. Hierzu gehören zusätzliche Übungsangebote mit Tutoren oder speziell dafür eingerichtete Lernplattformen. Die Angebote sollen helfen den Übergang von Schule zur Hochschule erfolgreich zu gestalten.

Das Offenburger Modell startING integriert alle angesprochenen Aspekte in einem vollwertigen Einstiegssemester. Als Besonderheit bietet es, neben der Möglichkeit das Studium zu entzerren und der besonderen Betreuung beim Wissenserwerb in Mathematik und Physik, ein umfassendes Programm zur fachlichen Orientierung an. Da es kein Schnuppersemester ist, werden erworbene Prüfungsleistungen im Folgestudium anerkannt und nach erfolgreichem Abschluss ist der Platz im Wunschstudiengang garantiert.

startING startet wieder zum Sommersemester 2012. Anmeldefrist ist der 15. Januar 2012. Weitere Informationen unter starting.hs-offenburg.de